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Aktien auf Kredit kaufen – große Vorsicht ist geboten

Normalerweise ist es so, dass Anleger Teile ihres vorhandenen Vermögens verwenden, um dieses in Aktien und Fonds zu investieren. Was aber ist, wenn man kein Vermögen hat und trotzdem gern am Aktienmarkt teilhaben möchte? – denn immerhin ist das gar nicht so unattraktiv, wenn man bedenkt, wie viel Gewinn man mit guten Kursen herausholen kann. Falls Sie in genau dieser Situation stecken und sich nun denken „Mensch, ich könnte doch einfach einen günstigen Kredit aufnehmen und dann Aktien auf Kredit kaufen“, möchten wir direkt rein grätschen. Dieses Vorhaben ist in Ihrer Situation höchst riskant. Geben Sie uns 3 Minuten und wir erklären Ihnen genauer, warum das so ist, allgemein angefangen erst einmal mit dem Wertpapierkredit.

Was sind Wertpapierkredite?

Ein Wertpapierkredit ist speziell darauf ausgelegt, Investitionen in Wertpapiere, also Aktien, Fonds und weitere, zu tätigen und diese Investition damit zu finanzieren. Seltener liest man auch die Bezeichnung Lombardkredit oder Effektenlombard. Dadurch, dass er überhaupt erst einmal den Aktienkauf ermöglicht, klingt das Angebot verlockend. Man muss aber auch seine Schattenseiten bedenken. Die Kosten mindern die Rendite der Aktien und Anleger können sich durch das hohe Kursabfall-Risiko leicht überschulden. Für den Kredit müssen Kunden ihre Wertpapiere als Sicherheit hinterlegen. Dafür verzichten einige Banken auf eine genauere Bonitätsprüfung. Andere Kreditinstitute verlangen zusätzlich eine genaue Überprüfung, bieten dafür aber günstige Zinsen.

Aktien auf Kredit kaufen – große Vorsicht ist geboten

Wie funktioniert der Aktienkauf auf Kredit?

In der Theorie würde es so aussehen, dass Sie sich nach einem günstigen Kredit umsehen, diesen aufnehmen und sich dann nach der Auszahlung um die Investition in Aktien kümmern. Soweit ist das einfach. Der schwierige Part besteht anschließend nämlich darin, sowohl die Kreditrückzahlung zu stemmen, als auch den Aktienhandel soweit im Griff zu haben, dass er die gewünschte Rendite sichert. Im besten Fall würde die Rendite der Aktien den Kredit finanzieren, wie der Kredit vorher die Aktien finanziert hat. Die Aktien sind wie erwähnt dabei als Sicherheit für die Bank hinterlegt, sodass sie diese pfänden kann, wenn Ratenzahlungen ausbleiben.

Und warum raten wir jetzt genau ab?

Okay, wir haben die Schattenseiten des Wertpapierkredits aufgeführt und die Sache ansonsten aber doch recht positiv beleuchtet. Wo ist denn jetzt das Risiko, weshalb wir Ihnen von der Aktienfinanzierung durch den Kredit abraten?

Aktien auf Kredit kaufen – große Vorsicht ist geboten

Wir sehen das Risiko ganz einfach im Gesamtpaket. Sofern man die Kreditraten nicht ganz einfach aus dem Monatseinkommen bezahlen und somit von der Aktienrendite losschrauben kann, kann die Geschichte zum Spießrutenlauf werden. Eingangs haben wir die Situation ziemlich genau spezialisiert und geben zu: Wenn kein Vermögen für ein paar Aktien da ist, dürfte das Monatseinkommen nicht allzu hoch sein und somit die erfolgreiche Kreditrückzahlung zum relevanten Teil von den Aktien abhängig sein.

Den Erfolg von Aktienhandel kann man allerdings nie vorausplanen. Sprich, man steht unter dem ständigen Druck, dass bei den Wertpapieren alles gut läuft. Selbst bei erfolgreichen Marken kann es mal richtig brenzlig werden – ein gutes Beispiel wäre Samsung mit den brennenden Akkus, woraufhin die Aktie immer weiter einbrach. Und auch so ist das globale Wirtschaftssystem sehr empfindlich und kann sehr schnell allergisch reagieren. Donald Trump, der Brexit und ein neuer Nationalismus, all das kann der Weltwirtschaften schweren Schaden zufügen – und damit auch dem Aktienmarkt.

Aktien auf Kredit kaufen – große Vorsicht ist geboten

Das sind Fälle, in denen man das gegebene Kapital also richtig schnell verlieren und trotzdem an die Bank zurückzahlen muss. Pfändungssicherheit der Bank hin oder her. Man verschuldet sich, spielt mit dem Geld von anderen. Hierzu möchten wir Ihnen diesen Artikel von der WELT empfehlen, der das Risiko sehr gut aufzeigt. Darin ist auch beschrieben, dass man im Falle eines Crashs und Verlustfalls nur schwer nochmals gerettet werden kann.

Was ist der bessere Weg?

Also ist das alles grundsätzlich kein sehr schlauer Schachzug, wenn man kein entsprechendes Ass im Ärmel hat und deshalb raten nicht nur wir, sondern auch andere Experten und Verbraucherschützer davon ab, Aktien auf Kredit zu kaufen. Sparen Sie sich lieber ein ausreichendes Vermögen an, um es zu investieren, und seien Sie sich dabei sicher, dass Sie auf diesen Vermögensteil nicht weiter angewiesen sind, falls er in Verlust gerät. Wir bieten attraktive Tagesgeld-Angebote, mit denen Kunden zunächst Geld sparen und später in den Aktienmarkt investieren können.

Das ist der deutlich bessere Weg, als sich widersprüchlich für Gewinne zu verschulden. Die einzige Ausnahme dafür dürfte sein, wenn man nur kleine Beträge aufnimmt und investiert, sodass man den Kredit im Verlustfall immer noch locker alleine stemmen könnte. Aber lohnt sich Wertpapierinvestment dann wirklich?!

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Paul Scheuschner

Kredite.org Autor

Paul Scheuschner

Paul ist Autor von Kredite.org und seit der Gründung in 2013 dabei. Sein Finanzwissen basiert auf einer Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, die er von August 2006 - Januar 2009 in Berlin bei der Allianz Versicherung durchlaufen hat. Er hat in dieser Zeit sowohl für die Allianz Versicherung im Innen- und Außendienst, als auch bei der Dresdner Bank (heute Commerzbank) gearbeitet.