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Wie die Chancen auf positive Kreditentscheidung erhöhen?

Das Wichtigste in Kürze
Auch mit schlechter Bonität können Sie einen Kredit bewilligt bekommen. Die folgenden Punkte helfen Ihnen dabei:

  • vollständige Unterlagen
  • Sicherheiten
  • Bürgschaft
  • Mitantragssteller
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Banken sind auch Wirtschaftsunternehmen und wollen mit der Vergabe von Krediten Geld verdienen. Aus diesem Grund müssen die Banken bei der Kreditvergabe immer das Nutzen-Risiko-Verhältnis abwägen. Will jemand einen Kredit von der Bank haben, besteht deshalb auch die Gefahr, dass der Kreditantrag von der Bank abgelehnt wird. Wenn es Ihnen nicht so ergehen soll, müssen Sie jetzt unbedingt weiterlesen. Nachfolgend erfahren Sie, wie Sie die Chancen auf eine positive Kreditentscheidung erhöhen können.

Wie viel Kredit kann ich mir überhaupt leisten?

Ein Kredit muss auch immer zurückgezahlt werden. Falls die beantragte Kreditsumme der Bank im Verhältnis zu dem für die Rückzahlung zur Verfügung stehenden Einkommen zu hoch erscheint, wird sie den Kredit ablehnen. Deshalb sollten Sie sich vor dem Kreditantrag genau überlegen, in welcher Höhe ein Kredit für Sie wirtschaftlich tragbar ist. Entscheidend ist dabei zu einem, wie hoch Ihr Einkommen ist. Doch ein noch so hohes Einkommen nützt nichts, wenn die Ausgaben so hoch sind, dass kein finanzieller Spielraum mehr übrig ist. Insbesondere wenn Sie bereits Kredite aufgenommen haben, die noch zurückgezahlt werden müssen, kann das Ihr zur Verfügung stehendes Budget merklich einschränken. Wenn Sie wissen wollen, ob und in welcher Höhe Sie sich noch einen Kredit leisten können, müssen Sie Ihr Einkommen in Relation zu den Ausgaben setzen.

Mit einer Haushaltsrechnung verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Finanzen

Die eigenen Finanzen sind nicht immer so leicht so überblicken. Wenn Sie überprüfen wollen, wie viel Geld Ihnen monatlich für die Rückzahlung eines Kredits zur Verfügung steht, kann eine Haushaltsrechnung weiterhelfen. Bei einer Haushaltsrechnung werden die monatlichen Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt. Auf der Einnahmenseite fassen Sie alle Ihre monatlichen Einkünfte zusammen. Dazu gehören neben dem Arbeitseinkommen auch Mieten, Kapitalerträge oder staatliche Leistungen wie etwa das Kindergeld. Auf der Ausgabenseite erscheinen beispielsweise Mietzahlungen, Versicherungsbeiträge oder Kreditraten. Am einfachsten ist es, die monatlichen Ausgaben zusammenstellen, wenn Sie Ihre Kontoauszüge der letzten Monate zur Hand nehmen. Für die Lebenshaltungskosten ist es sinnvoll, eine Pauschale anzusetzen. Bei Einzelpersonen sollte sich die Pauschale für die Lebenshaltungskosten auf 400 Euro – 500 Euro belaufen, für jedes weitere Familienmitglied ist ein Aufschlag von 200 Euro – 300 Euro vorzunehmen. Die Differenz zwischen monatlichen Einkünften aus Ausgaben gibt Ihnen dann einen Überblick, wie viel Geld Sie monatlich noch zur freien Verfügung haben.

So läuft das Bankgespräch reibungslos ab!

Sollten Sie einen Kredit bei einer Filialbank aufnehmen wollen, steht zunächst einmal ein Gespräch mit dem Bankberater an. Wenn dieses Bankgespräch reibungslos abläuft, ist das häufig schon die halbe Miete auf dem Weg zu einer erfolgreichen Kreditaufnahme. Deshalb ist es wichtig, sich gut auf das Bankgespräch vorzubereiten. Zunächst einmal sollten Sie sich vor dem Gespräch Antworten auf die sogenannten W-Fragen überlegen. Wofür wird der Kredit benötigt? Wie hoch soll der Kredit sein? Wie lange soll der Kredit laufen? Falls Sie wissen, dass es um Ihre persönliche Bonität nicht allzu gut bestellt ist, müssen Sie sich außerdem darauf einstellen, dass der Bankberater nach Sicherheiten für den Kredit fragen wird. Überlegen Sie sich daher schon vorzeitig, welche Sicherheiten Sie der Bank anbieten können.

Ganz wichtig ist auch, die für einen Kreditantrag benötigten Unterlagen vor dem Gespräch zusammenzustellen. Dies zeigt einerseits, dass Sie gut organisiert sind, und hilft andererseits auch die Kreditbearbeitung zu beschleunigen. Im folgenden Abschnitt erfahren Sie, welche Unterlagen auf jeden Fall zu einem Bankgespräch mitzunehmen sind. Im Zweifelsfall ist es sicherlich besser zu viele Dokumente mit zum Bankgespräch zu nehmen, als das nachher wichtige Dokumente fehlen. Vorteilhaft ist auch, wenn Sie sich vor dem Bankgespräch mit den wichtigsten Fachbegriffen aus dem Kreditwesen vertraut machen. So sollten Sie beispielsweise wissen, was der Unterschied zwischen Effektivzins und Sollzins ist.

Welche Unterlagen werden beim Kreditantrag benötigt?

Unabhängig davon, ob Sie den Kredit bei einer Filialbank oder Online-Bank aufnehmen, gibt es eine Reihe von Unterlagen, die Sie zusammen mit dem Kreditantrag bei der Bank einreichen müssen. Schließlich will sich die Bank vor der Kreditvergabe einen Eindruck von dem potenziellen Kreditnehmer verschaffen, um abwägen zu können, wie groß das Risiko eines Kreditausfalls ist. Zunächst einmal ist notwendig, dass Sie sich gegenüber der Bank ausweisen können. Wird der Kredit vor Ort in der Geschäftsstelle beantragt, reicht es aus, einen Personalausweis oder Reisepass mitzubringen. Bei einem Online-Kredit erfolgt die Legitimation mittels Postident-Verfahren.

Weiterhin müssen Sie bei einem Kreditantrag auch immer einen Einkommensnachweis erbringen. Denn die Bank muss überprüfen können, ob die Einkünfte des Kreditnehmers ausreichen, um die monatliche Kreditrate zu bedienen. Bei Arbeitnehmern verlangen die Banken in der Regel Gehaltsabrechnungen aus den letzten zwei bis drei Monaten. Häufig werden zusätzlich auch noch Kontoauszüge mit den entsprechenden Geldeingängen verlangt. Sofern das Eintrittsdatum beim Arbeitgeber nicht auf Gehaltsabrechnung vermerkt ist, wird zusätzlich noch eine Kopie des Arbeitsvertrages als Nachweis benötigt. Bei Rentnern dient der Rentenbescheid als Einkommensnachweis. Um die Schufa-Auskunft muss sich der Kreditnehmer hingegen nicht kümmern. Diese wird direkt von der Bank angefordert.

Auch lesenswert: Kredit ohne Schufa online beantragen 2021: Finanzielle Freiheit trotz Negativeintrag

Banken scheuen das Risiko – Was Sie der Bank als zusätzliche Sicherheit anbieten können

Wenn die Bonität des Kreditsuchenden nicht gut ist, verlangen die Banken zusätzliche Sicherheiten, um das Risiko eines Kreditausfalls zu minimieren. Es wird zwischen dinglichen und persönlichen Sicherheiten unterschieden. Bei dinglichen Sicherheiten handelt es sich um Sachwerte aus dem Besitz des Kreditnehmers, auf die die Bank zurückgreifen kann, wenn der Kreditnehmer seinen Kreditverpflichtungen nicht nachkommen kann. Häufig dienen Grundstücke oder Immobilien in Form einer Hypothek oder Grundschuld als Kreditsicherheit. Wird statt eines Grundstücks ein bewegliches Wirtschaftsgut als Sicherheit eingebracht, spricht man von einer Sicherungsübereignung. Im Privatkundenbereich wird diese Form der Kreditabsicherung in erster Linie bei Autokrediten genutzt.

Als Sicherheit für einen Kredit können Sie der Bank auch eine Verpfändung von Sparguthaben oder Wertpapieren anbieten. Wenn Wertpapiere als Kreditsicherheit verpfändet werden, dürfen diese natürlich nicht mehr gehandelt werden. Auch eine Lebensversicherung kann als Kreditsicherheit dienen. In diesem Fall wird eine Forderungsabtretung vereinbart. Der Kreditnehmer tritt seine Ansprüche gegenüber der Versicherung an die Bank ab. Kann der Kreditnehmer den Kredit nicht mehr bedienen, darf die Bank die Lebensversicherung kündigen und den Rückkaufswert für die Begleichung der Restschuld verwenden.

Die Bürgschaft als Ersatz für fehlende dingliche Sicherheiten

Wenn der Kreditsuchende eine schlechte Bonität hat und keine dinglichen Sicherheiten vorweisen kann, welche Möglichkeiten bleiben ihm dann noch? In diesem Fall kann eine Bürgschaft der Rettungsanker sein. Bei der Bürgschaft handelt es sich um eine persönliche Sicherheit. Das bedeutet, eine andere Person erklärt sich bereit, für die Kreditverbindlichkeiten einzustehen, falls der Kreditnehmer selbst den Kredit nicht zurückzahlen kann. Der Bürge muss sich aber darüber im Klaren sein, dass er mit der Übernahme der Bürgschaft ein nicht unerhebliches finanzielles Risiko eingeht. Aus diesem Grund bedarf es eines engen Vertrauensverhältnisses zwischen Kreditnehmer und Bürgen. Deshalb sind es in der Regel nahe Verwandte des Kreditnehmers, die bereit sind, eine Bürgschaft zu übernehmen, Voraussetzung ist das allerdings nicht. Die Bank wird einen Bürgen aber ohnehin nur dann als Kreditsicherheit akzeptieren, wenn dieser über ein ausreichendes Einkommen oder Vermögenswerte verfügt.

In der Praxis kommt bei Verbraucherkrediten am häufigsten die sogenannte selbstschuldnerische Bürgschaft zum Einsatz. Bei der selbstschuldnerischen Bürgschaft verzichtet der Bürge auf die Einrede der Vorausklage. Das bedeutet, die Bank kann bereits auf den Bürgen zurückgreifen, bevor die Zahlungsunfähigkeit des eigentlichen Kreditnehmers von einem Gericht festgestellt wurde. Abzuraten ist in jedem Fall von einer Bürgschaft auf erstes Anfordern. Denn bei der Bürgschaft auf erstes Anfordern reicht schon ein Zahlungsverzug des Kreditnehmers, damit die Bank den Bürgen belangen kann. Dementsprechend hoch ist das Risiko für den Bürgen.

Durch einen Mitantragsteller die Chancen auf eine positive Kreditentscheidung erhöhen

Sie können der Bank keinerlei Sicherheiten vorweisen. Dann gibt es immer noch die Möglichkeit, die Chancen auf eine positive Kreditentscheidung durch einen zusätzlichen Mitantragsteller zu erhöhen. Doch wo ist der Unterschied zum Bürgen? Im Gegensatz zum Bürgen wird der Mitantragsteller direkt zum Schuldner des Kredits. Damit hat er gegenüber dem Kreditgeber die gleichen Pflichten wie der Hauptantragsteller. Anders als ein Bürge kann der Mitantragsteller daher vom Kreditgeber jederzeit in Anspruch genommen werden, und nicht erst, wenn der Hauptantragsteller seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Häufig handelt es sich bei dem Mitantragsteller um den Ehe- oder Lebenspartner des Hauptantragstellers, zwingend erforderlich ist das aber nicht. Die Aufnahme eines zweiten Antragstellers in den Kreditvertrag macht allerdings nur Sinn, wenn dieser auch über ein eigenes Einkommen verfügt. Denn andernfalls hat der Mitantragsteller für die Bank keinen Wert.

Warum es ohne Restschuldversicherung häufig keinen Kredit gibt

Heutzutage ist das Kreditgeschäft eng verknüpft mit der Vermittlung von Restschuldversicherungen. Falls der Kreditnehmer eine Restschuldversicherung abgeschlossen hat und während der Kreditlaufzeit verstirbt, wird die verbleibende Kreditschuld von der Versicherung übernommen. Zusätzlich kann der Versicherungsschutz auch noch auf Fälle von Arbeitsunfähigkeit oder unverschuldeter Arbeitslosigkeit ausgeweitet werden. Die Banken werben gerne damit, dass eine Restschuldversicherung eine zusätzliche Absicherung für den Kreditnehmer und seine Angehörigen bedeutet. Das stimmt zwar auch. Doch in erster Linie profitieren vor allem die Banken vom Abschluss einer Restschuldversicherung, und zwar gleich in zweierlei Hinsicht. Zum einen reduziert sich durch die Restschuldversicherung das Risiko eines Kreditausfalls. Zum anderen verdienen die Banken natürlich auch noch zusätzlich an der Vermittlung dieser Versicherungen.

Für die Bank also ein doppelter Anreiz einen Kredit nur mit Restschuldversicherung zu vergeben. Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich, dass der Kredit durch den Abschluss einer Restschuldversicherung für den Kreditnehmer teurer wird, und das in den meisten Fällen sogar recht deutlich. Denn die Konditionen bei den Restschuldversicherungen sind häufig eher ungünstig und die Beiträge entsprechend hoch. In vielen Fällen ist es aber leider so, dass der Abschluss einer Restschuldversicherung nicht optional ist, sondern von der Bank als Voraussetzung für die Kreditvergabe vorgeschrieben wird. Insbesondere bei älteren Kreditnehmern ist es üblich, dass der Abschluss einer Restschuldversicherung zur Bedingung für einen positiven Kreditentscheid gemacht wird. Dann hat der Kreditnehmer nur zwei Alternativen. In den sauren Apfel beißen und die zusätzlichen Kosten für die Restschuldversicherung akzeptieren oder sich nach einem anderen Kreditangebot umsehen.

Kredite für Selbstständige: Mit diesen Tipps erhöhen Sie Ihre Erfolgsaussichten!

Für Selbstständige ist es ungleich schwerer einen Kredit zu erhalten als für fest angestellte Arbeitnehmer. Den die Einkünfte eines Selbstständigen sind nicht so verlässlich planbar wie das monatliche Einkommen eines Angestellten. Um als Selbstständiger dennoch eine Chance auf einen Kredit zu haben, ist es deshalb unerlässlich der Bank eine betriebswirtschaftliche Auswertung vorzulegen, entweder in Form einer Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder einer Gewinn- und Verlustrechnung. Viele Banken verlangen von Selbstständigen darüber hinaus auch noch die Einkommensteuerbescheide der letzten zwei bis drei Jahre.

Für Existenzgründer besteht hingegen die Möglichkeit, einen Förderkredit bei der staatlichen KfW Bank zu beantragen. Die Förderkredite werden allerdings nicht direkt von der KfW selbst vergeben, sondern in Zusammenarbeit mit einer Bank oder Sparkasse. Allerdings sind die Erfolgsaussichten für eine Kreditzusage in diesem Falle sehr gut, da die KfW die Partnerbank durch eine 80-prozentige Haftungsfreistellung entlastet. Zudem sind die Zinsen in der Regel auch günstiger als bei einem normalen Bankkredit, da die Kreditkonditionen von der KfW festgeschrieben werden und nicht von der Partnerbank.

Wenn die Bank dem Selbstständigen keinen Kredit geben will, gibt es auch noch andere Geldquellen als Alternative. Die beiden Kreditmarktplätze smava und auxmoney werben explizit damit, dass dort auch Kredite an Selbstständige vergeben werden. Auf diesen Kreditmarktplätzen werden sogenannte Peer-to-peer-Kredite vermittelt. Das bedeutet, es handelt sich sowohl beim Kreditgeber als auch beim Kreditnehmer um eine Privatperson. Deshalb sind die Vergabekriterien auch weniger restriktiv als bei Bankkrediten. Wenn Sie bei smava oder auxmoney einen Kreditantrag stellen, müssen Sie keine Angst vor möglichen Vorkosten haben. Eine Vermittlungsgebühr fällt erst an, wenn der Kredit auch tatsächlich ausgezahlt wird.

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Paul Scheuschner

Kredite.org Autor

Paul Scheuschner

Paul ist Autor von Kredite.org und seit der Gründung in 2013 dabei. Sein Finanzwissen basiert auf einer Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, die er von August 2006 - Januar 2009 in Berlin bei der Allianz Versicherung durchlaufen hat. Er hat in dieser Zeit sowohl für die Allianz Versicherung im Innen- und Außendienst, als auch bei der Dresdner Bank (heute Commerzbank) gearbeitet.