Der richtige Umgang mit Geld: 7 Tipps
Inhaltsverzeichnis
- Tipp 1: Haushaltsbuch führen und Kosten aufdecken
- Tipp 2: Vergleichen und regelmäßige Checks durchführen
- Tipp 3: Der richtige Umgang mit Geld durch cleveres Sparen
- Tipp 4: Zahlen Sie bar, wann immer es möglich ist
- Tipp 5: Vermeiden Sie Lockangebote und Ratenkäufe
- Tipp 6: Dispokredit meiden und auf günstige Alternativen setzen
- Tipp 7: Kennen Sie die Höhe Ihrer Schulden?
- Der richtige Umgang mit Geld: Unser Fazit
Der richtige Umgang mit Geld ist manchmal gar nicht so einfach. Schlechte Planung, ein Monat, in welchem man als Selbstständiger weniger verdient hat, eine ungeplante Ausgabe, weil das Auto in die Reparatur musste oder ein unüberlegter Spontankauf und schon ist plötzlich mehr Monat als Geld übrig. Damit dies nicht mehr passiert, zeigen wir Ihnen hier 7 Tipps für den richtigen Umgang mit Geld, erklären wie Sie sparen können ohne verzichten zu müssen und wie Sie am Ende mehr aus Ihrem Geld machen!
Tipp 1: Haushaltsbuch führen und Kosten aufdecken
Der richtige Umgang mit Geld beginnt damit, sich über seine Einnahmen und Ausgaben bewusst zu sein. Je mehr Sie über Ihr Geld und Ihr Verhalten diesbezüglich wissen, desto leichter und besser wird Ihnen der Umgang mit Ihrem Geld fallen!
Ein Haushaltsbuch ist daher die ideale Möglichkeit, sich Monat für Monat eine Übersicht über Einnahmen und Ausgaben zu erstellen, um so Kostenfallen aufdecken zu können, die einem vielleicht vorher gar nicht bewusst waren.
Neben allen Einnahmequellen (Gehalt, Mieteinnahmen, Nebenjobs oder Rentenzahlungen) sind auch alle Ausgaben aufzuführen (Lebensmitteleinkäufe, Versicherungen, Strom, Telefon oder auch der morgendliche Gang zum Bäcker für das Frühstück).
Sie sehen so am Ende des Monats, wie viel Geld Sie für die einzelnen Posten ausgegeben haben und welche Ausgaben sich in Zukunft vermeiden lassen.
Beispiel: Wer sich jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit einen Coffee to Go für 2 Euro holt, gibt im Monat bei 20 Arbeitstagen schon 40 Euro aus. Und jetzt rechnen Sie dies mal auf ein Jahr hoch! Alternativen wie die Investition in einen Thermobecher, in den Sie am Morgen Kaffee von zu Hause mitnehmen können, wäre eine Maßnahme zur Einsparung – schmeckt zudem vermutlich identisch und vermeidet Müll!
Tipp 2: Vergleichen und regelmäßige Checks durchführen
Jeden Monat zahlen wir eine Menge Geld für Versicherungen, für den Strom, das Telefon oder Internet und Handy. Dass sich hier grundsätzlich einsparen lässt wissen die meisten zwar in der Theorie, setzen einen Vergleich jedoch nur selten in der Praxis um. Dass Sie durch einen Vergleich, der vielleicht 2-3 Stunden Zeit braucht, mehrere hundert Euro im Jahr einsparen lässt, sollte man jedoch nicht vergessen!
Unser Tipp bezüglich Versicherungen: Wenn Sie Ihre Verträge über einen Makler laufen lassen, dann nutzen Sie die in der Regel kostenfreien Angebote eines Versicherungs-Checks. Alle zwei Jahre ist ein Vergleich lohnenswert! Ihr Makler prüft dann für Sie alle Verträge auf Aktualität, verweist meist auf bessere Tarife und die Praxis hat gezeigt, dass alte Verträge nur selten günstiger sind als neue Verträge! Außerdem sind viele oft doppelt versichert, weil manche Verträge mehrere Risiken abdecken. Einen unnötigen Vertrag weniger bedeutet auch weniger Ausgaben zu haben!
Wenn Sie Ihre Verträge eigenständig betreuen, dann nutzen Sie doch einfach unseren Ratgeber, um dort verschiedene Versicherungsanbieter anschauen und einen Vergleich durchführen zu können! Vergleichen Sie zum Beispiel die Hausratversicherung, Ihre Private Haftpflichtversicherung sowie die KFZ- oder Unfallversicherung! Denken Sie auch an die Verträge, die Sie für Ihren Hund bzw. Ihr Pferd abgeschlossen haben!
Übrigens können Sie auch bei Ihrem Girokonto sparen! Vergleichen Sie die unterschiedlichen Anbieter und zahlen Sie in Zukunft keine Kontoführungs- oder Überweisungsgebühren mehr! Die besten Girokonten haben wir Ihnen hier zusammengestellt!
Finden Sie jetzt den besten KreditTipp 3: Der richtige Umgang mit Geld durch cleveres Sparen
Zum richtigen Umgang mit Geld gehört auch, sich ein finanzielles Polster für schlechte Zeiten oder Notsituationen anzulegen. Daher gilt es, sich monatlich eine feste Summe auf ein Sparkonto zu überweisen. Auch wenn das Sparschwein verlockend ist, sollten Sie Ihr Geld besser richtig sparen und entsprechend anlegen. Ein Festgeld-Konto ist zum Beispiel eine Möglichkeit, sich für einen längeren Zeitraum Geld „fest anlegen“ zu können. Der Vorteil: Spontan das Geld für einen Urlaub nutzen ist so nicht möglich! Zudem profitieren Sie von meist guten Konditionen und höheren Zinsen, wodurch sich Ihr Geld von alleine vermehrt!
Flexibler sparen Sie durch ein Tagesgeldkonto. So haben Sie auch bei unerwarteten Ausgaben wie einer neuen Waschmaschine oder einer dringenden Autoreparatur schnell das Geld zur Verfügung!
Grundsätzlich gilt bei allen Sparmodellen: Machen Sie einen Dauerauftrag zu Beginn des Monats! So umgehen Sie, dass Sie das Sparen „vergessen“ oder am Ende des Monats vor dem Problem stehen, dass nichts mehr zum Sparen da ist. Ist das Geld am Anfang des Monats weg, so können Sie dieses nicht mehr für (meist unnützen) anderen Kram ausgeben!
Tipp 4: Zahlen Sie bar, wann immer es möglich ist
Wer regelmäßig mit der EC- oder Kreditkarte zahlt, verliert oft schneller den Bezug zum eigenen Geld. Außerdem werden so oft Ausgaben getätigt, die mit einer Barzahlung nicht entstanden wären. Wenn Sie einkaufen gehen, dann nehmen Sie sich dafür Bargeld mit und kalkulieren Sie vorab, wie viel Geld Sie in etwas ausgeben möchten oder müssen. Das Bargeld in der Hand fühlt sich oft nach „mehr“ an als die Karte und unbewusst verzichtet man so auf den einen oder anderen Spontankauf. Zusätzlich hat das bewusste Mitnehmen einer Summe an Bargeld den Vorteil, dass Sie auch nur diese Summe maximal ausgeben können!
Tipp 5: Vermeiden Sie Lockangebote und Ratenkäufe
Hätten Sie die Hose auch gekauft, wenn sie nicht im Sale gewesen wäre? Oft tappt man in die Rabattfalle und schlägt mit dem Gedanken zu, nun ein wunderbares Schnäppchen gemacht zu haben. Fakt ist aber, dass die meisten Rabatte dazu führen, dass wir Geld für Sachen ausgeben, die wir entweder gar nicht brauchen oder sie einfach nur kaufen, weil wir das Gefühl haben, sonst eine Chance zu verpassen, an dieses Stück jemals wieder so günstig zu kommen. So wandert der sechste Kochtopf in den Schrank und die zehnte weiße Bluse – gebraucht hätte man es nicht.
Auch locken viele Händler mit Ratenkäufen oder 0%-Finanzierungen. Lassen wir die Konditionen einmal außen vor, so sind auch diese „Angebote“ nichts anderes als Fallen, die Sie zum Kaufen anregen sollen.
Daher gilt: Ignorieren Sie beim Einkaufen die Rabattschilder und Ratenangebote, es sei denn, Sie suchen speziell nach etwas Bestimmten.
Tipp 6: Dispokredit meiden und auf günstige Alternativen setzen
Der Dispokredit ist schon eine praktische Sache: Auch wenn das Konto schon auf Null steht, kann man sich die eine oder andere Anschaffung leisten – Dispo sei Dank! Seien Sie hier jedoch cleverer und umgehen Sie die teure Kostenfalle Ihrer Bank, in die der Dispo Sie bringt.
Wenn Sie mehr Geld brauchen, als Sie haben, dann nehmen Sie einen Kredit auf! Ist es nur eine kleine Summe, kann sich ein Mikrokredit durchaus lohnen. Der Hintergrund: Die Zinsen bei einem Kredit sind deutlich günstiger als die Zinsen eines Dispokredites (die oft gute 10-15% betragen) und Sie sparen sich einiges an Kosten ein!
Finden Sie jetzt den besten KreditTipp 7: Kennen Sie die Höhe Ihrer Schulden?
Der richtige Umgang mit Geld ist nicht nur eine Frage der regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben. Viele vergessen gern, wie es wirklich um die finanzielle Situation bestellt ist. Daher seien Sie ehrlich zu sich selbst und machen Sie sich eine Übersicht aller Verpflichtungen, die Sie noch zahlen müssen! Dazu gehören zum Beispiel:
- Kredite, die noch bezahlt werden müssen
- Ausgleich des Girokontos (welches im Dispo ist)
- Ratenzahlungskäufe bei Unternehmen oder Versandhäusern
- Finanzierung des Hauses oder des Autos
- Steuerschulden (oft bei Selbstständigen ein Thema)
- Geld, welches man sich von Bekannten oder Freunden geliehen hat
Wenn Sie wirklich wissen, wie viele Schulden Sie noch haben, dann tun Sie etwas dagegen! Je nach Höhe und Anzahl der unterschiedlichen Posten kann es sich durchaus lohnen eine Umschuldung vorzunehmen.
Eine Umschuldung hat den Vorteil, dass Sie alle offenen Posten sofort ausgleichen können und in Zukunft nur noch an einer Stelle das Geld zurückzahlen müssen. Hinzu kommt die Tatsache, dass Sie durch eine Umschuldung oft auch Geld einsparen können, weil Sie einen besseren Zins durch den Umschuldungs-Kredit bekommen haben!
Die besten Tipps und Wissenswertes zum Thema Umschuldung finden Sie in unseren Umschuldungs-Ratgebern!
Extra-Tipp für Ihre Haushaltskasse
Manche Geldausgaben lassen sich einfach nicht vermeiden. Auf den jährlichen Urlaub möchten nur die wenigsten verzichten und auch neue Möbel mag man sich hin und wieder leisten. Um in diesen Situationen keine Schulden zu machen, sollten Sie nicht nur von Ihrem monatlichen Gehalt einen Teil sparen (siehe Tipp 1), sondern vielleicht auch über zusätzliche Geldeinnahmen nachdenken. Helfen Sie bei der Inventur in Ihrem Supermarkt und verdienen Sie sich so ein paar Euro hinzu. Oder bieten Sie den Nachbarn an, bei Bedarf als Baby- oder Hundesitter einzuspringen. Verkaufen Sie unnützen Kram auf dem Flohmarkt, um sich einen Teil des Urlaubes davon finanzieren zu können. Manchmal reichen Kleinigkeiten schon aus, um sich mehr leisten zu können und mit Aushilfsjob, die nur unregelmäßig stattfinden, können Sie sich immer mal wieder Geld zur Seite legen und vermeiden gleichzeitig die Dauerbelastung durch zwei Jobs!
Der richtige Umgang mit Geld: Unser Fazit
Bleibt am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig, sollte man sich durchaus mit seinen Finanzen beschäftigen. Der richtige Umgang mit Geld ist gar nicht schwer und schon Kleinigkeiten können helfen, sich über seine Finanzen bewusst zu werden und unnötige Ausgaben zu vermeiden.
Führen Sie ein Haushaltsbuch, bündeln Sie Schulden durch eine Umschuldung und vermeiden Sie Kartenzahlungen. Wenn Sie zudem noch Ihre Verträge checken und auf günstigere Tarife umsteigen, können Sie noch mehr sparen!
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