Kosten und Finanzierung eines Flugscheins

Einen Flugschein finanzieren zu wollen ist, je nach Ausbildung, auf verschiedenen Wegen möglich. Wie viel ein Flugschein kostet, wie Sie Ihren Flugschein günstig finanzieren können und dabei noch Geld sparen, verraten wir Ihnen in diesem Bericht!

Wie viel kostet ein Flugschein?

Die Kosten für einen Flugschein sind extrem unterschiedlich, von der Art der Ausbildung, aber auch von den benötigen Theorie- und Praxisstunden abhängig.

• Wer eine Ausbildung zum Berufspiloten anstrebt, muss mit Kosten von 40.000 Euro bis zu 80.000 Euro rechnen – eine Summe, die über einfaches Sparen nicht erreicht werden kann und daher einen Kredit unumgänglich werden lässt.
• Ein Flugschein für ein motorisiertes Flugzeug bzw. eine PPL-A Lizenz ist mit 12.000 Euro deutlich günstiger und kann u.U. bereits durch einen Kleinkredit und Eigenkapital finanziert werden.
• Deutlich günstiger hingegen ist der Flugschein für ein Ultraleicht-Flugzeug, welcher rund 5.000 Euro beansprucht.
• Der Segelflugschein hingegen ist die günstigste Variante und kostet um die 3.000 Euro.

Berufspiloten Flugschein finanzieren über eine spezielle Flugschülerfinanzierung

Wenn Sie eine Karriere als Berufspilot anstreben, dann kommen enorme Kosten auf Sie zu. Rund 40.000 – 80.000 Euro sind nicht unrealistisch. Theorie, Flugstunden (oft weit über 300), die fliegerische Eignung muss vorliegen durch ärztliche Untersuchungen, Aufenthalte für die Ausbildung im Ausland, ein immens großes Lernpensum – Punkte, welche enorm fordern und es nicht ermöglichen, sich den Flugschein über einen Nebenjob zu finanzieren.

Daher sollte man sich bei einer angestrebten Pilotenausbildung an die Airline wenden, über welche die Pilotenausbildung erfolgen soll. Oft sind über diese spezielle Flugschülerfinanzierungen möglich, welche nicht nur den Ausbildungsplan und die entsprechenden Kostenstellen exakt kennen, sondern auch besonders flexibel in der Rückzahlung sind. So kann das Geld beispielsweise nach der Ausbildung in Raten zurückgezahlt werden oder wird mit dem späteren Gehalt verrechnet. Oft sind zudem Raten-Pausen möglich und auch die nötige Absicherung ist wichtig, um im Fall der Fälle nicht mit einem enormen Schuldenberg belastet zu sein. Besonders die Absicherung im fliegerischen Bereich ist ein Punkt, welcher von spezialisierten Versicherungsexperten beraten werden sollte – die Banken sind hier die falschen Ansprechpartner. Eine Flugdienstuntauglichkeitsversicherung ist beispielsweise besonders wichtig und auch an eine Risiko-Lebensversicherung sollte gedacht werden. Fragen Sie einfach bei Ihrer Flugschule nach passenden Ansprechpartnern und besuchen Sie zudem unbedingt Info-Veranstaltungen, auf welchen Sie nicht nur viel zur Absicherung, sondern auch zur Ausbildung als Pilot erfahren!

PPL-A Flugschein finanzieren: Reicht es, hierfür zu Sparen?

Die PPL-A Lizenz mit rund 12.000 Euro ist deutlich einfacher zu finanzieren. Ob es möglich ist, diese Summe allein durchs Sparen zu erreichen, ist oft auch eine Frage des Alters. Da die Ausbildung bereits ab ab 16 Jahren begonnen werden kann, ist das Sparen kaum möglich. Wer jedoch schon älter ist und einem geregelten Arbeitsleben nachkommt, kann sich aus dem Gehalt monatlich Geld für die Ausbildung zur Seite legen. Reicht dieses nicht aus, so ist auch ein Nebenjob (Mini-Job) eine gute Möglichkeit, sich Geld für die Finanzierung des Flugscheines ansparen zu können. Die volle Summe wird so jedoch erst nach einigen Jahren erreicht sein. Daher ist es ratsam, sich so viel wie möglich anzusparen, bis die Ausbildung wirklich in Angriff genommen wird. Durch das Suchen einer geeigneten Flugschule über die Anmeldung bis hin zum tatsächlichen Start können durchaus einige Monate vergehen. Die restliche Summe sollte dann über einen günstigen Kredit finanziert werden, den man auf Raten zurückzahlen kann.

Wie ein Flugschein über einen Kredit finanziert werden kann

Den Flugschein über einen Ratenkredit zu finanzieren hat den Vorteil, dass man sich zwischen unterschiedlichen Anbietern den besten und günstigsten Kredit heraussuchen kann. Über unseren Kreditvergleich finden Sie nicht nur eine Vielzahl unterschiedlicher Anbieter und Konditionen, sondern zu jeder Bank auch einen ausführlichen Erfahrungsbericht. Dieser ermöglicht es Ihnen, sich mit den Bedingungen vertraut zu machen und zu entscheiden, ob der Anbieter überhaupt zu Ihnen und Ihren Vorstellungen passt!

Flugschein Finanzierung: Darauf sollten Sie achten

Kredite sind eine tolle Möglichkeit, sich seine Träume erfüllen zu können. Damit jedoch bei der Finanzierung vom Flugschein nichts schief geht, beachten Sie die folgenden Punkte!

1. Konditionen vergleichen: Die Zinsen sind natürlich ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für den passenden Kredit für den Flugschein. Doch neben den Zinsen, die möglichst günstig sein sollten, achten Sie darauf, ob die Bank noch weitere Gebühren erhebt. Oft werden Bearbeitungsgebühren in einen Vertrag gemogelt oder die angegebenen, sehr günstigen Zinsen gelten nur für eine sehr kurze Laufzeit, die für Sie finanziell gar nicht machbar ist. Denken Sie über einen Kredit nach, der damit wirbt, keine Schufa-Anfrage durchzuführen, so seien Sie besonders wachsam. Die Banken verschenken kein Geld und es gibt leider viele schwarze Schafe auf dem Kreditmarkt.
2. Aufstockungen und Sondertilgungen: Sie haben einen Kredit für den Flugschein gefunden und denken, dass auch die Konditionen passen? Dann prüfen Sie, ob eine Aufstockung des Kredites jederzeit möglich wäre und wenn es möglich ist, wie viel Sie aufstocken könnten. Besonders bei der Finanzierung des Flugscheines können die Kosten nie exakt festgelegt werden. Der eine benötigt vielleicht 10 Flugstunden mehr als der andere und auch die Theorie hat es in sich, so dass manchmal weitere Stunden notwendig werden. Auch Anreise- und Abreisekosten müssen eingeplant werden, wenn die Prüfung nicht vor Ort stattfindet und auch die Prüfungsgebühren an sich sollten einkalkuliert werden. Fakt ist: Flexibel den Kredit jederzeit aufstocken zu können, hilft enorm weiter! Die Möglichkeit der Sondertilgung kann jedoch ebenfalls interessant sein! Schauen Sie, ob diese kostenfrei möglich ist, wenn Sie wissen, dass Sie vermutlich einen Teil der Kreditsumme früher tilgen können (z.B. durch das Geld aus einem Nebenjob, Weihnachts- oder Urlaubsgeld aus einem Angestelltenverhältnis). Je kürzer die Laufzeit durch die Sondertilgung ist, desto weniger werden Sie durch den Kredit belastet!
3. Die passende Ratenhöhe festlegen: Die Zinsen eines Vertrages richten sich in der Regel nicht nur an der Kreditsumme, sondern auch an der Laufzeit. Je kürzer diese ist, desto günstiger sind die Zinsen – meistens zumindest. Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Kalkulieren Sie genau, welche finanzielle Belastung für Sie im Monat möglich ist und überschätzen Sie sich dabei nicht. Setzen Sie für die Ratenzahlung auf das Geld durch einen Mini-Job, so bedenken Sie auch, was auf Sie zukäme, wenn Sie diesen vielleicht mal 3 Wochen wegen Krankheit nicht ausüben können und demnach kein Geld verdienen würden!

Günstig den Flugschein finanzieren: Unsere Spartipps

Je weniger Geld Sie für die Finanzierung des Flugscheines aufnehmen, desto günstiger wird der Kredit letztendlich. Doch auch mit den folgenden Tipps können Sie die Konditionen zu Ihren Gunsten beeinflussen:

1. Einen weiteren Kreditnehmer angeben: Wird eine Ausbildung über eine Airline zum Berufspiloten absolviert, so wird von den oft noch jungen, angehenden Piloten verlangt, dass die Eltern ebenfalls mit als Kreditnehmer (und somit als Absicherung für die Bank) im Vertrag aufgeführt werden. Grundsätzlich gilt jedoch, dass sehr viele Banken auch bei einem normalen Ratenkredit nochmals günstigere Konditionen anbieten, wenn ein weiterer Kreditnehmer aufgeführt wird (z.B. der Partner oder ein Elternteil).
2. Eine gute Bonität: Bevor Sie einen Kredit ohne Schufa-Auskunft in Erwägung ziehen, überprüfen Sie durch eine Selbstauskunft, wie es um Ihre Bonität wirklich steht. Ein Kredit ohne Schufa ist nicht nur meist deutlich teurer, sondern sollte tatsächlich erst dann in Erwägung gezogen werden, wenn ein normaler Kredit wegen schlechter Bonität abgelehnt wurde.
3. Mit den Laufzeiten spielen: Natürlich möchte man sich günstige Zinsen sichern und ist dafür bereit, jeden Monat auf das eine oder andere Extra zu verzichten, um sich die monatliche Rate leisten zu können. Spielen Sie jedoch im Kreditvergleich mit den Laufzeiten, so werden Sie feststellen, dass die Konditionen sich nicht zwingend ändern, wenn Sie statt 24 Monate nun 60 Monate Laufzeit angeben! 60 Monate bedeuten zwar eine längere Rückzahlungsphase, jedoch auch eine eventuell angenehmere Rate für Sie!