Kosten und Finanzierung eines Segelflugscheins

Wer eigenständig ein Segelflugzeug fliegen möchte, kommt um eine gute Segelflug-Ausbildung nicht herum. Mit welchen Kosten Sie für einen Segelflugschein rechnen müssen, wie Sie diesen am günstigsten finanzieren, welche Folgekosten entstehen können und was für Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, verraten wir Ihnen in diesem Bericht!

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um den Segelflugschein machen zu können?

Wer sich in die Lüfte begeben möchte, muss hierfür ein paar Voraussetzungen mitbringen. Man darf nicht vergessen, dass man sich im Luftraum aufhält, in welchem auch andere unterwegs sind und es dabei, wie auch im Straßenverkehr, einige Regeln zu beachten gilt!

Daher müssen folgende Voraussetzungen für die Absolvierung des Segelflugscheines gegeben sein:

1. Das Mindestalter liegt bei 14 Jahren. Ohne Einverständniserklärung der Eltern ist grundsätzlich keine Ausbildung möglich!
2. Die Tauglichkeitsprüfung muss medizinisch festgestellt worden sein. Dies ist u.a. auf die Sehkraft und -Schärfe bezogen, die einwandfrei sein müssen oder ggf. durch eine entsprechende Brille zu kompensieren sind.
3. Das polizeiliche Führungszeugnis darf keine negativen Einträge beinhalten und auch die Luftfahrt-Eignungskartei muss frei von Einträgen sein.
4. Die Fluglizenz erhält man zudem erst dann, wenn die Ausführung eines Erste-Hilfe-Kurses nachgewiesen werden kann.

Die Voraussetzungen für den Segelflugschein sind somit absolut machbar, doch viele scheitern an der finanziellen Situation, über die sie sich vorher keine Gedanken gemacht haben. Daher zur Frage:

Was kostet ein Segelflugschein überhaupt?

Ein Segelflugschein ist gar nicht so teuer und kostet, je nach Verein und Fähigkeiten, zwischen 1.000 und 3.000 Euro. Diese Summe beinhaltet in der Regel die theoretische und auch die praktische Ausbildung, die Kosten für die Prüfungsgebühr, ärztliche Attests und Lernmaterialien. Der Segelflugschein an sich ist also gar nicht so teuer, jedoch sind dies noch die geringsten Kosten, wie Sie gleich noch erfahren werden…

Der kostenlose Segelflugschein

Dies ist zwar nicht die Regel, aber so gibt es dennoch Flugschulen, welche die Theorie- und Praxis-Stunden kostenfrei anbieten und diese im Prinzip über die Mitgliedsbeiträge und ehrenamtliche Personen finanzieren. Fällig werden dann für den Erhalt des Segelflugscheines nur die Kosten, die für die Prüfung selbst oder ärztliche Atteste entstehen. So eine Flugschule zu finden (die sich dann ja auch in Nähe des eigenen Wohnortes befinden muss) ist großes Glück, aber dennoch möglich und kann viel Geld einsparen!

Welche Kosten kommen nach der bestandenen Prüfung auf einen zu?

Neben den reinen Kosten für die Segelflugschein-Lizenz müssen auch noch weitere Kosten einkalkuliert werden, die jedes Jahr einberechnet werden müssen und das Segelfliegen zu einem recht teuren Hobby machen. Es beginnt im ersten Jahr (dem Jahr, in welchem der Segelflugschein gemacht wird) mit der Aufnahmegebühr in einem Segelflugsportverein und den Kosten, die anschließend jährlich für die Mitgliedschaft anfallen. Im Schnitt sind 400 bis 700 Euro pro Jahr und je nach Aktivität für das Segelfliegen zu berechnen (Mitgliedschaft und Schleppgebühren).

Wer sich ein eigenes Segelflugzeug finanzieren möchte, kann gebrauchte Segelflugzeuge bereits ab 5.000 Euro kaufen. Ob sich die Investition jedoch lohnt, ist auch von den Kosten für die Nutzung (und die Kosten) der Vereins-Flugzeuge abhängig. In der Regel hat man den Vorteil, dass die Vereins-Flugzeuge nicht nur regelmäßig gepflegt und gewartet werden, sondern auch notwendige Reparaturen sowie Versicherungen über den Verein abgedeckt sind. Ist die eigene Maschine reparaturbedürftig, kann dies richtig teuer werden.

Segelflugschein finanzieren durchs Sparen

Die Finanzierung des Segelflugscheins aus eigener Kraft ist gar nicht so unmöglich, wenn man die Zeit hat, sich das notwendige Geld anzusparen. So kann ein Minijob bereits ausreichen, um sich innerhalb von einem Jahr den Segelflugschein finanzieren zu können. Das häufigste Problem bei der Absolvierung der Ausbildung ist jedoch der Zeitfaktor. Besonders am Anfang der Ausbildung sollte man viel Zeit mitbringen, da so die Ausbildung verkürzt werden kann.

Wichtig ist, dass man sich darüber bewusst ist, dass die meisten anfallenden Kosten bereits zu Beginn der Ausbildung auf einen zukommen. Direkt zu Beginn werden zum Beispiel schon die Aufnahmegebühren in den Verein fällig und wer die Ausbildung begonnen hat und zudem einer Vollzeit-Arbeitsstelle oder dem Studium nachgeht bzw. noch in die Schule geht, wird während der Segelflugschein-Ausbildung kaum Zeit für anderweitige Arbeiten haben. Dies resultiert auch daraus, dass in einem Verein viele auf ehrenamtlicher Basis aushelfen und so entsprechende Eigeninitiative gefordert wird. Das ganze Wochenende auf dem Fluggelände zu verbringen ist keine Seltenheit! Daher sollte man über das Geld für den Segelflugschein schon vor Beginn der Ausbildung verfügen!

Denken Sie zudem daran, dass es durchaus vorkommen kann, dass eine Prüfung wiederholt werden muss! Manchmal ist es einfach nur die Nervosität. Eine Prüfung ein zweites Mal machen zu müssen ist kein Beinbruch, kostet aber Geld. Wenn Sie daher einen kleinen finanziellen Spielraum einplanen, so können Sie die Prüfung durchaus entspannter angehen!

Segelflugschein mit Kredit finanzieren

Wenn Sie die Zeit bis zum Beginn der Segelflug-Ausbildung nicht abwarten möchten, weil Sie dafür zu lange sparen müssten, so können Sie den Flugschein auch über einen Kredit finanzieren. Ein Kleinkredit, den Sie auf Raten abbezahlen können, ist hierfür besonders gut geeignet.

Ein spezieller Kleinkredit hat im Gegensatz zu einem normalen Ratenkredit erhebliche Vorteile, die Ihnen bares Geld einsparen werden! So werden Kleinkredite in der Regel für Summen bis zu 5.000 Euro vergeben. Durch die niedrige Summe besteht für die Banken auch nur ein geringes Risiko, so dass die Zinsen deutlich attraktiver sind und dadurch der Kredit besonders schnell auch wieder getilgt werden kann. Ein weiterer Vorteil vom Kleinkredit für den Segelflugschein ist die oft schnelle Bearbeitungszeit. Die meisten Banken geben innerhalb weniger Tage Rückmeldung bzw. bewilligen den Kredit bei guter Bonität und ermöglichen es, dass Sie über das Geld schnell verfügen können. Der dritte Vorteil vom Kleinkredit: Auch wenn die Bonität nicht ganz so gut ist, so vergeben die Banken dennoch aufgrund des geringen Risikos eher einen Kredit, als bei einer großen Summe.

Wichtig ist auf jeden Fall, sich die einzelnen Anbieter und Konditionen gut anzuschauen, um den günstigsten Kredit für den Flugschein finden zu können! Schauen Sie sich zum Beispiel unseren Kreditvergleich an, so erhalten Sie bereits viele Angebote zu attraktiven Konditionen, um schon bald den Flugschein finanzieren zu können!

Die beste Finanzierung für den Segelflugschein finden

Wenn Sie den Segelflugschein finanzieren möchten, dann sollten Sie ein paar Kleinigkeiten beachten, um einen besonders günstigen Kredit mit guten Konditionen zu finden!

Das bedeutet zum Beispiel, dass Sie Kreditangebote miteinander vergleichen sollten. Achten Sie bei den Zinsen nicht auf den Sollzins, sondern den effektiven Jahreszins, der alles beinhaltet und letztendlich Ihr Geld kostet! Abhängig ist der Zinssatz von verschiedenen Merkmalen, die Sie zum Teil selbst beeinflussen können! So ist der Zinssatz bei niedrigen Summen auch meist geringer, weil eine niedrigere Kreditsumme für die Bank ein geringeres Risiko darstellt. Das bedeutet, dass es sich durchaus lohnen kann, noch ein paar Monate mit der Absolvierung des Flugscheines zu warten und sich in dieser Zeit selbst ein wenig Geld anzusparen, so dass sich die benötigte Kreditsumme dadurch reduziert.

Dies bedeutet im direkten Anschluss auch, dass Sie durch einen geringeren Kreditbetrag auch eine kürzere Laufzeit beim Kreditvergleich angeben können. Nicht immer, aber sehr oft sind die Zinsen bei einer kürzeren Laufzeit günstiger. Vergleichen Sie auch hier, welchen finanziellen Unterschied es macht, ob Sie die Summe in 12 oder 24 Monaten zurückzahlen – sofern dies finanziell für Sie überhaupt möglich ist.

Wissen Sie, wie es um Ihre Bonität steht? Je besser Ihr Schufa-Score ist, desto günstiger kann der Zinssatz für Sie werden. Machen Sie zum Beispiel eine Selbstauskunft, wenn Sie unsicher sind, ob sich überhaupt Einträge in Ihrer Schufa-Akte befinden und lassen Sie (auch dies kommt vor) Einträge löschen, die schon seit Jahren nicht mehr aktiv sind oder aus einer reinen Kreditanfrage vor einigen Jahren resultieren.

Ein weiterer Faktor, welcher die Kosten für den Kredit senken kann, ist ein zweiter Kreditnehmer. Auch wenn es sich bei der Finanzierung des Flugscheines nur um eine geringe Summe handelt, so verringert sich das Risiko für die Bank durch einen zweiten Kreditnehmer, so dass oftmals an der Zins-Schraube gedreht wird!