Geld leihen: Wie viel Kredit können Sie sich leisten?
Das Wichtigste in Kürze
- frei verfügbares Einkommen oft Basis der Berechnung der maximalen Kredithöhe
- Ermittlung durch Abzug der Ausgaben von den Einnahmen
- Berücksichtigung eines Notpuffers notwendig
- Banken orientieren sich an Indizes des Statistischen Bundesamts
Wie viel Kredit Sie von der Bank bekommen, hängt von Ihrer persönlichen Situation ab. Einerseits ist das Einkommen von großer Bedeutung, das Sie regelmäßig erzielen, andererseits muss auch die Ausgabensituation stimmen, also nach Abzug aller regelmäßigen Verpflichtungen noch ein frei verfügbares Einkommen übrig bleiben. Angehende Kreditnehmer sollten hier bereits im Vorfeld nachrechnen, um sicherzustellen, dass sie sich den gewünschten Kredit auch tatsächlich leisten können. Das gilt nicht nur beim Bankkredit, sondern auch, wenn Sie sich privat Geld leihen.

Inhaltsverzeichnis
Einflussfaktoren auf die maximale Kredithöhe
Die Banken wenden verschiedene Berechnungsmethoden an, um zu ermitteln, wie viel Geld Sie leihen können. Sie stellen aber immer auf die Frage ab: Wie viel Kapital wird der Kunde zukünftig aufbringen können, um die Zinsen und den Tilgungsdienst sicher abzahlen zu können? Dabei lassen sich drei unterschiedliche Vorgehensweisen unterscheiden:
- frei verfügbares Einkommen: Die Bank ermittelt, wie viel frei verfügbares Geld übrig bleibt, wenn man von den gesamten Nettoeinnahmen des Kreditnehmers seinen Selbstbehalt, also die Ausgaben für den Lebensunterhalt, abzieht.
- Monatsnettoeinkommen: Einige Banken betrachten lediglich das feste, nicht schwankende Nettoeinkommen und vergeben das bis zu 110-fache dieses Betrages als Kredit.
- Jahreseinkommen: Bei Menschen, die ihr Einkommen nicht aus abhängiger Arbeit beziehen (z. B. Land- und Forstwirte, Selbständige, Gewerbetreibende), kann auch das Jahreseinkommen als Basis herangezogen werden, um den zwangsläufig entstehenden Schwankungen adäquat begegnen zu können. Im Regelfall beträgt der maximale Kreditbetrag etwa sieben bis neun Mal so viel wie das Jahreseinkommen.
„Das geht schon irgendwie“ – Einkommen schön rechnen?
Die meisten Kreditnehmer müssen sich zumindest ein wenig einschränken, um ihre Darlehensrate zahlen zu können. Es macht allerdings einen großen Unterschied, ob ein Großverdiener beschließt, nur noch einmal pro Woche essen zu gehen statt zweimal, oder ob ein Alleinverdiener mit 1.500 Euro Nettogehalt seiner Frau das Haushaltsgeld von 400 auf 200 Euro kürzt, um den Kredit bezahlen zu können. Kurzum: Die Banken lassen nicht zu, dass Sie sich Ihren Kredit schön rechnen.
Sie werden zwar stets Angaben zu Ihren regelmäßigen Zahlungsverpflichtungen machen müssen. Zu bestimmten Bereichen werden aber nur feste Sätze berücksichtigt, die die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in Deutschland wiedergeben. Dabei orientieren sie sich häufig am „Index für die Lebenshaltungskosten“, den das Statistische Bundesamt herausgibt. Das bedeutet: Auch wenn Ihre individuellen Lebenshaltungskosten geringer sind als diese festen Sätze für Erwachsene und Kinder, können Sie deren Anwendung bei der Bank nicht verhindern.
„Verbraucherpreisindex in Deutschland“:
- Messung der durchschnittlichen Preisentwicklung aller von privaten Haushalten zu Konsumzwecken gekauften Waren und Dienstleistungen
- monatliche Preiserhebungen
- über 300.000 Einzelpreise für etwa 600 Güter pro Monat
- Errechnung einer Teuerungsrate
Ihre eigene Haushaltsrechnung
Wenn Sie Geld leihen möchten, sollten Sie sich über eine eigene Haushaltsrechnung zunächst einen Überblick darüber verschaffen, wie viel Kredit Sie gegebenenfalls zurückzahlen könnten. Dazu gehen Sie in drei Schritten vor:
Schritt 1: Einkommen ermitteln
Zunächst sollten Sie Ihr Haushaltsnettoeinkommen ermitteln. Hier können zunächst alle Einkommenspositionen einfließen, zum Beispiel:
- Nettoentgelt
- Rentenbezüge
- Kindergeld
- Zinseinnahmen
- Dividenden
- Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
Beachten Sie, dass für Banken nur ein Einkommen relevant ist, das Sie dauerhaft und regelmäßig beziehen können. Deshalb werden beispielsweise Nebenjobs auf Minijob-Basis häufig nicht berücksichtigt.
Schritt 2: Ausgaben berechnen
Nun ist es an Ihnen, alle Ausgaben aufzuaddieren, die Sie im Laufe eines Monats zu bezahlen haben. Es wird Beträge geben, die Sie nur jährlich zu zahlen haben, beispielsweise die Beiträge zur Kfz-Versicherung. Teilen Sie sie durch 12 Monate und legen Sie sie so auf einen Monat um, um einen aussagekräftigen Querschnitt durch Ihre Finanzen zu erhalten. Die folgenden Kostenarten sollten Sie berücksichtigen:
- Wohnung: monatliche Miete plus Nebenkosten (z. B. Strom, Gas, Heizöl, Wasser, Müllgebühren)
- Lebenshaltungskosten: z. B. Lebensmittel, Bekleidung, Pflegeprodukte, Kinderbetreuung
- Medien: z. B. Handy, Festnetztelefon, Internetzugang, Zeitschriften, Bücher, GEZ
- Freizeit: z. B. Kosten für Urlaub und Ausflüge, Besuche in Restaurants oder im Kino
- Fahrzeuge: z. B. Abnutzung, Reparaturen und Wartung, Kfz-Steuern, Kfz-Versicherung, Treibstoff
- Versicherungen: z. B. Privathaftpflicht-, Rechtsschutz-, Hausrat-, Unfall-, Lebens-, Berufsunfähigkeitsversicherung
- Sparen: z. B. Sparanlagen, Aktien, Bausparvertrag, Rentenversicherung
- Kredite: monatliche Rate für bestehende Kredite (z. B. Kfz-Finanzierung)
Schritt 3: Frei verfügbares Einkommen ermitteln
Ziehen Sie nun die Summe aller Ausgaben von Ihrem Einkommen ab. Übrig bleibt das auf den ersten Blick frei verfügbare Einkommen. Beachten Sie in diesem Zusammenhang allerdings, dass Banken niemals das gesamte frei verfügbare Einkommen berücksichtigen. Stattdessen kalkulieren diese zu Ihrer eigenen Sicherheit einen gewissen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben ein. Müssten Sie jeden Euro des frei verfügbaren Einkommens für Ihre monatlichen Raten aufbringen, würden selbst Geschenke zu Weihnachten oder die Neuanschaffung einer Waschmaschine Sie in große finanzielle Schwierigkeiten stürzen.
Mit dem frei verfügbaren Einkommen zur Bank
Wenn Sie Geld leihen möchten und wissen, wie viel Sie sich etwa leisten können, sind Sie bereit für einen Kreditantrag. Derzeit bietet die norisbank mit ihrem Top-Kredit eines der besten Angebote am Markt, denn es ist flexibel und bietet zugleich gute Konditionen:
- 1.000 bis 65.000 Euro Kredit
- Laufzeit zwischen 12 und 84 Monaten frei wählbar
- effektiver Jahreszins 3,7 bis 7,8 Prozent p.a.
- pro Jahr 50 Prozent der Restsumme Sondertilgungsrecht
- Niedrigzins-Garantie
- Sofortüberweisung möglich
Mithilfe des Kreditrechners können Sie problemlos ermitteln, wie viel Kredit Sie für Ihr frei verfügbares Einkommen bekommen. Beträgt dieses beispielsweise 500 Euro, so können Sie zum Beispiel 33.400 Euro bei einer Laufzeit von 75 Monaten oder auch 10.400 Euro für 22 Monate leihen – alles hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Stellen Sie jetzt bei der norisbank Ihren Antrag – so erfahren Sie am schnellsten, wie viel Kredit möglich ist!

Geld leihen: Fazit
- Als Basis für die maximale Kredithöhe kann entweder das frei verfügbare Einkommen, das monatliche oder jährliche Nettoeinkommen herangezogen werden.
- Die Banken lassen nicht zu, dass Sie sich Ihr Einkommen schön rechnen und wenden daher Erfahrungswerte für die Ausgaben an.
- Für Ihre eigene Haushaltsrechnung ziehen Sie von Ihren Gesamteinnahmen die Kosten ab.
- Eine realistische Einschätzung erhalten Sie jedoch erst dann, wenn Sie auch noch einen angemessenen Puffer einkalkulieren.
- Bei Kreditanbietern wie der norisbank können Sie mithilfe eines Kreditrechners herausfinden, wie viel Kredit Sie zu welcher Laufzeit für Ihr frei verfügbares Einkommen erhalten.
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