Wie plane ich ein Auslandsjahr?
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Wenn man erfolgreiche Menschen fragt, was sie in ihrem bisherigen Leben am stärksten geprägt hat, erhält man häufig die Antwort, dass dies vor allem Erfahrungen in anderen Ländern und Kulturen waren. Es ist vor allen die völlig neue Perspektive auf das eigene Leben und die eigene Kultur, die ein längerer Aufenthalt im Ausland mit sich bringt. Daneben gibt es aber natürlich auch noch eine ganze Reihe weiterer Vorteile, die ein solcher Auslandsaufenthalt langfristig mit sich bringt. Damit ist allerdings nicht eine Reise über einige Wochen gemeint, sondern ein langfristiger Aufenthalt von einem kompletten Jahr. Neben den vielen Eindrücken und Erfahrungen kann auf diese Weise auch eine zusätzliche Sprache erlernt werden. Für das spätere Leben hat dies nicht nur den Vorteil, dass man sich nun auch in einer zweiten Sprache fließend verständigen kann, sondern es werden auch Hemmungen und Ängste abgebaut. Wer einmal längere Zeit im Ausland auf sich allein gestellt war, hat auch später weniger Probleme, sich auf völlig neue Bedingungen einzustellen. Die Fähigkeiten und das Selbstbewusstsein, welches im Rahmen eines Auslandjahres aufgebaut werden, sind eine enorm wichtige persönliche Erfahrung, die nicht mit Gold aufzuwiegen ist.
Damit das Jahr im Ausland aber auch zum gewünschten Erfolg wird, ist eine gute Vorbereitung und Planung unerlässlich. Neben der Frage, wo es überhaupt hingehen soll, sollte auch das Leben vor Ort bereits im Vorfeld soweit es geht organisiert werden. Und noch ein weiterer Aspekt sollte möglichst frühzeitig in den Blick genommen werden: die Finanzierung des Auslandsjahres. Denn neben den Kosten für Anreise und Unterkunft vor Ort laufen in vielen Fällen auch die Kosten zu Hause z.B. für Miete und Versicherung weiter. Auf was bei Planung und Vorbereitung konkret zu achten ist und wie die Finanzierung des Planes aussehen kann, möchten wir in den nun folgenden Abschnitten zeigen.
Finden Sie jetzt den besten KreditWie genau geplant wird hängt vom Vorhaben und von der Persönlichkeit ab
Planung ist für ein erfolgreiches Auslandsfahr also das A und O und es kann daher nicht früh genug damit begonnen werden. Neben der Frage, wo es überhaupt hingehen soll, müssen natürlich auch die zu erwartenden Kosten im Auge behalten werden.
Welche Ziele sollen erreicht werden?
Häufig wird der Wunsch, einmal ein Jahr im Ausland zu verbringen, schon länger gehegt. Damit es nicht bei diesem Wunsch bleibt, sollte möglichst bald mit den konkreten Planungen begonnen werden. Zunächst ist dabei die Frage zu beantworten, wo das Auslandsjahr am besten verbracht werden soll. Die Auswahl ist dabei logischerweise sehr groß, hängt aber natürlich auch von den Zielen ab, die mit dem Plan verfolgt werden. Vielen geht es etwa vorrangig darum, eine Sprache möglichst gut zu erlernen. Damit sind die jeweiligen Zielländer natürlich schon stärker eingegrenzt. Für die Weltsprache Englisch sollte aber nicht nur an die USA oder an England gedacht werden. Auch in Indien, Australien, Neuseeland oder Südafrika gilt Englisch als Amtssprache und wird auch im Alltag auf der Straße genutzt. Für Spanisch kommen neben Spanien auch Argentinien auch Mexiko oder Kuba in Frage. Wachsende Bedeutung wird in Zukunft aus Sicht von Experten vor allem der chinesischen Sprache zukommen. Neben China selber bietet sich hierfür auch Taiwan oder etwa Hong Kong als Ziel an. Um herauszufinden, welches Ziel zu den eigenen Vorstellungen und Erwartungen passt, ist es ratsam, sich zunächst möglichst ausführlich mit den jeweiligen Zielen und der Kultur vor Ort zu beschäftigen. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein lang geplanter Auslandsaufenthalt vorzeitig abgebrochen werden muss, weil sich der Kandidat nicht mit den jeweiligen kulturellen Gegebenheiten klarkommt. Unter Umständen ist es auch möglich, ein entsprechendes Land zunächst im Rahmen einer Urlaubsreise zu erkunden.
Eine wichtige Quelle für Informationen können natürlich auch Menschen sein, die aus dem jeweiligen Land stammen und hier in Deutschland leben. So können unter Umständen auch bereits erste Sprachkenntnisse aufgebaut bzw. verbessert werden. Auf der anderen Seite sollte man sich aber auch nicht zu stark auf die Auswahl eines bestimmten Zieles konzentrieren. Man sollte sich vielmehr klarmachen, dass es sich bei einem Auslandsjahr um eine völlig neue Erfahrung handelt, die nur bedingt vorher durchgeplant werden kann. Etwas Abenteuer bleibt also immer.
Das Leben vor Ort organisieren
Es gibt natürlich Menschen, die sich nahezu ohne Organisation in ein solches Abenteuer stürzen. Außer einem Flugticket zum Zielort und wieder zurück wird nur das nötigste Gepäck mitgeführt. Man vertraut darauf, dass Unterkunft und Reisemöglichkeiten vor Ort organisiert werden können. Dass dies nicht jedermanns Sache ist, liegt auf der Hand. Aus diesem Grunde ist es in vielen Fällen ratsam, zumindest die ersten Wochen und Monate für den Aufenthalt im Ausland zu planen und vorzubereiten. Inwieweit dies erforderlich ist, hängt natürlich auch davon ab, wie der Auslandsaufenthalt ganz allgemein gestaltet werden soll. Ist etwa eine Rundreise als Backpacker geplant, reicht es tatsächlich, für die ersten Tage eine Unterkunft zu beschaffen und dann weiterzusehen. Soll aber dagegen etwas länger vor Ort gelebt werden und z.B. nach einer Arbeit gesucht werden, ist es durchaus sinnvoll, bereits vor der Anreise eine Wohnung zu mieten. Auch hier können bestehende Kontakte zu Einheimischen von Nutzen sein, die bei dieser Aufgabe Unterstützung leisten.
Laufende Kosten begrenzen
Unabhängig davon, mit welchem Ziel in das Abenteuer Auslandsjahr gestartet wird, ist es wichtig, sich nicht nur auf das Leben im Ausland vorzubereiten, sondern natürlich auch das zurückgelassene Leben zu Hause im Blick zu behalten. Dies ist zum einen wichtig, um die Gesamtkosten in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Daneben sollte man sich aber auch immer wieder klarmachen, dass das Leben nach dem Auslandsaufenthalt weitergeht. Um Kosten zu sparen, sollte zunächst darüber nachgedacht werden, wie etwa die bestehende Wohnung genutzt werden kann oder was etwa mit einem vorhandenen Auto passiert. Eine kostengünstige Lösung kann etwa darin bestehen, die Wohnung an einen Zwischenmieter zu vermieten. Wer frühzeitig damit beginnt, sich um eine temporäre Vermietung der Wohnung zu kümmern, hat gerade in großen Städten mit Universitäten gute Chancen. Dabei sollte man sich aber auch klarmachen, dass für die Zeit der Zwischenvermietung der Weg zurück mehr oder weniger ausgeschlossen ist. Ein Auto kann dagegen verkauft oder zumindest abgemeldet werden, um die Kosten für Versicherung sowie die Steuern zu sparen. Denkbar ist natürlich auch, das Fahrzeug leihweise einem Dritten zu überlassen.
Doch selbst wenn auf diese Weise die laufenden Kosten auf ein erträgliches Maß reduziert werden können, ist ein Auslandsaufenthalt in aller Regel mit zusätzlichen finanziellen Belastungen verbunden. Zunächst muss natürlich an die entsprechenden Orte gereist werden. Zudem ist natürlich eine Auslandskrankenversicherung empfehlenswert, da sonst eine Erkrankung oder Verletzung unkalkulierbare Kosten nach sich ziehen können. Und natürlich sollte auch so kalkuliert werden, dass nach der Rückkehr noch etwas Geld für den Start ins alte Leben zur Verfügung steht.
Wie finanziere ich einen Auslandsaufenthalt?
Um einen Auslandsaufenthalt vernünftig vorzubereiten und zu planen, sollte also auch der finanzielle Aspekt ausreichend berücksichtigt werden. Am besten ist es, die zu erwartenden Kosten aufzulisten, um zu ermitteln, was das ganze Vorhaben voraussichtlich kostet. Für unvorhergesehene Ereignisse sollte zudem stets eine ausreichende Reserve einkalkuliert werden. Nicht immer kann dieser Betrag dann aus bestehenden Ersparnissen finanziert werden. In einem solchen Fall kann dann unter Umständen auch auf einen Kredit zurückgegriffen werden.
Ein Kredit kann helfen
Wer das Auslandsjahr über einen Kredit finanzieren will, sollte sich klarmachen, dass die Banken bei einer entsprechenden Anfrage eher skeptisch reagieren dürften. Aus Sicht der Bank gibt es für die Vergabe eines Kredits vor allem ein Kriterium: die Bonität des Kunden und die Wahrscheinlichkeit, mit der das Geld zurückgezahlt wird. Wird das Geld für einen Auslandsaufenthalt benötigt, bei dem die berufliche Perspektive danach nicht klar ist, stehen die Chancen eher schlecht. Wer dagegen einen Arbeitsvertrag vorweisen kann, oder auch die Zusage des Arbeitgebers, nach dem Auslandsjahr weiter beschäftigt zu werden, hat schon bessere Chancen auf eine Zusage für die Finanzierung. Um sich einen Überblick zu verschaffen, kann zunächst unsere Seite genutzt werden. Hier finden sich zahlreiche aktuelle Angeboten für Kredite mit verschiedener Laufzeit sowie in unterschiedlicher Höhe. Darüber hinaus kann auch gezielt mit einem Kreditrechner nach passenden Lösungen gesucht werden.
Finden Sie jetzt den besten KreditZusätzlicher Finanzierungstipp: Work and Travel
Um sich den Traum von einem Auslandsaufenthalt zu erfüllen, sollte allerdings nicht nur an die Finanzierung durch einen Bankkredit gedacht werden. Eine hervorragende Möglichkeit, Land und Leute intensiv kennenzulernen, bietet auch ein Aufenthalt nach dem Prinzip „Work and Travel“. Dabei wird das Geld für den nächsten Abschnitt der Reise sowie für die benötigte Unterkunft jeweils vor Ort in verschiedenen Jobs verdient. Insbesondere Australien aber auch die USA eignen sich hervorragend für diese Art des Auslandsaufenthaltes. Eine weitere Möglichkeit können Hilfsorganisationen sein. Diese bieten ebenfalls die Gelegenheit für zumeist ehrenamtliche Tätigkeiten in unterschiedlichen Ländern. Zwar kann so in den seltensten Fällen Geld verdient werden, allerdings ist für Unterkunft und Verpflegung sowie auch für Kontakte vor Ort gesorgt.
Fazit – Mit einem Auslandsjahr umfangreiche Erfahrungen fürs Leben sammeln
Mit einem Aufenthalt im Ausland für etwa ein Jahr kann man zahlreiche Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, die wohl keine Ausbildung und kein Studium der Welt bietet. Notwendig ist neben ein bisschen Mut und Abenteuerlust zumeist auch etwas Geld. Um sich zunächst einen Überblick darüber zu verschaffen, wie viel das konkrete Vorhaben kostet, sollte das Auslandsjahr zumindest grob geplant werden. Zu berücksichtigen sind dabei natürlich auch die Kosten, die zu Hause weiterhin anfallen. Reichen die vorhandenen Ersparnisse nicht aus, kann natürlich auch über einen Kredit nachgedacht werden. Voraussetzung ist allerdings eine klare Perspektive, wie das Geld an die Bank zurückgezahlt werden kann. Alternativ besteht natürlich auch die Möglichkeit, vor Ort zu arbeiten oder sich einer Hilfsorganisation anzuschließen.
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