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Elektroautos finanzieren – mit staatlicher Förderung und günstigen Krediten

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Elektroautos finanzieren – diese Möglichkeiten gibt es

Zur Finanzierung von Elektroautos bieten sich Kredite sowie Leasingverträge an. Bei der genauen Ausgestaltung solcher Verträge gibt es einen gewissen Gestaltungsspielraum.

Kredite

Jeder Ratenkredit ohne Zweckbindung eignet sich prinzipiell auch zur Elektroautofinanzierung. Ratenkredite ohne Zweckbindung gibt es bei deutschen Banken für Nettokreditbeträge von ca. 1.000-120.000 Euro. Möglich sind Laufzeiten von 6 bis 120, im Einzelfall auch 144 Monaten.

Bei Ratenkrediten fallen Zinskosten an. Die Höhe der Kosten richtet sich nach der Darlehenslaufzeit und der Bonität des Darlehensnehmers. Marktüblich sind derzeit Effektivzinssätze von ca. 3-8 %. Bei Kreditnehmern mit deutlich unterdurchschnittlicher Bonität sind auch Effektivzinssätze von 10 % und mehr möglich.
Maßgeblich für die Bonität und Kreditvergabe sind ein regelmäßiges Einkommen, der Berufsstatus und die SCHUFA-Scorewerte.

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Spezielle Autokredite oder Ratenkredite ohne Zweckbindung?

Neben Ratenkrediten ohne Zweckbindung eignen sich auch spezielle Autokredite zur Finanzierung von Elektroautos. Bei diesen Krediten dient das finanzierte Fahrzeug als Sicherheit. Die Annahmekriterien sind deshalb tendenziell lockerer und die Zinsen günstiger.

Autokredite sind bei den meisten Banken mittlerweile recht unkompliziert erhältlich.

Zuerst wird der Kredit ausgezahlt. Anschließend steht Autokäufern ein gewisses Zeitfenster zur Verfügung. Innerhalb dieses Zeitfensters müssen sie das Formular zur Sicherungsübereignung, den Kaufvertrag und gegebenenfalls auch die ZB II einsenden. Es ist so möglich, zunächst einen Kredit aufzunehmen und dann auf die Suche nach einem geeigneten Elektroauto zu gehen.

In unserem Kreditvergleich können Sie dazu beim Verwendungszweck explizit einen „Autokredit“ auswählen.

Ratenkredit oft günstiger als Nullprozentfinanzierung

In der Praxis wird ein Großteil der Fahrzeugfinanzierungen direkt im Autohaus bzw. mit dem Hersteller abgeschlossen. Die Hersteller und deren Händler bieten Autokäufern häufig sogenannte Nullprozentfinanzierungen. Dabei wird formal auf einen Zinssatz verzichtet. Auf den ersten Blick kann somit kein regulärer Bankkredit günstiger sein als ein solcher Autokredit zu 0 % Zinsen.

Genaueres Hinsehen lohnt sich jedoch. Wer sich auf eine Nullprozentfinanzierung bei Händler oder Hersteller einlässt, verzichtet häufig auf hohe Rabatte. Deshalb kann die Finanzierung trotz des Verzichts auf Zinsen teurer sein als ein regulärer Ratenkredit mit günstigem Zinssatz.

Eine Alternative zu klassischen Ratenkrediten sind Ballonfinanzierungen. Diese ähneln von der Struktur her eher dem Leasing. Das Prinzip: Ein wesentlicher Teil der Tilgung entfällt auf eine endfällige Schlussrate. Diese wird erst ganz zum Schluss fällig. Dadurch fallen die monatlichen Raten während der Laufzeit geringer aus. Die Schlussrate wird mit dem Verkauf des Fahrzeugs finanziert.

Wie sich eine Ballonfinanzierung auf die Monatsraten auswirkt, zeigt ein einfaches Beispiel. Ein Fahrzeug im Wert von 25.000 Euro soll ohne jegliche Anzahlung mit 48 Monaten Laufzeit finanziert werden. Bei einem Ratenkredit mit einem Effektivzins in Höhe von 3,99 % beläuft sich die Monatsrate auf 564 Euro. Wird für denselben Kredit mit identischem Zinssatz und gleicher Laufzeit eine Schlussrate in Höhe von 10.000 Euro vereinbart, sinkt die Monatsrate auf 379 Euro. Auch bei Ballonfinanzierungen durch Hersteller und Händler wird der Zinssatz aus optischen Gründen häufig durch einen erhöhten Verkaufspreis quersubventioniert.

Elektroautos finanzieren – mit staatlicher Förderung und günstigen Krediten
Expertentipp
Expertentipp: Sind Ratenkredit und Ballonfinanzierung mit einem gleich hohen Zinssatz ausgestattet, fallen die absoluten Zinskosten bei der Ballonfinanzierung höher aus. Dies liegt an der längeren durchschnittlichen Ausleihdauer. Ein Schwachpunkt von Ballonfinanzierungen ist die geringe Anzahl der Anbieter. Dies gilt jedenfalls für Finanzierungsangebote, die unabhängig vom Kauf abgeschlossen werden können. Ein Großteil der Angebote für Ballonfinanzierungen stammt direkt von Herstellern oder Händlern.

Leasing

Leasing ist eine alternative Finanzierungsvariante zu Krediten. Die Variante kommt Ballonfinanzierungen relativ nahe. Allerdings verbleibt das geleaste Fahrzeug im Besitz des Leasinggebers. Dies kann eine Bank oder eine Leasinggesellschaft sein. Leasing wird von Herstellern und Händlern ebenso angeboten wie von unabhängigen Anbietern.

Beim Leasing gibt es einen Leasingwert, einen Zinssatz, eine Leasingrate, eine Laufzeit und einen Restwert. Der Restwert ist der Wert, der am Ende der Grundleasinglaufzeit voraussichtlich noch besteht. Leasingverträge können auch Sonderzahlungen z. B. zu Beginn der Vertragslaufzeit vorsehen. Dann reduzieren sich die laufenden Monatsraten etwas.

Ein Rechenbeispiel: Ein Fahrzeug im Wert von 40.000 Euro lässt sich bei einem Effektivzins von 4,5 % und 36 Monaten Laufzeit zu 794,87 Euro monatlich leasen. Voraussetzung ist ein Restwert in Höhe von 15.000 Euro.

Leasing bietet vor allem Selbständigen und Unternehmen Vorteile. So wird die Liquidität weniger stark belastet als bei einer Anschaffung mit einem Ratenkredit. Dies liegt daran, dass der Restwert des Fahrzeugs nicht getilgt, sondern lediglich finanziert wird. Allerdings ließe sich eine ähnliche Konstellation mit Ballonfinanzierungen erreichen.

Ein weiterer Vorteil von Leasing: Der Leasingnehmer trägt kein Verwertungsrisiko. Verliert das Fahrzeug stärker als gedacht an Wert, fällt der Verlust bei der Leasinggesellschaft an.

Leasingverträge beinhalten häufig eine Reihe von Inklusivleistungen. Diese betreffen z. B. Service, Wartung und Versicherung.

Steuerlich stellen die Leasingraten bei geeigneter Vertragsgestaltung eine sofort abzugsfähige Betriebsausgabe dar.

Förderungsmöglichkeiten

Umweltbonus bis 6.000 € pro Fahrzeug

Startschuss für die Förderungen war im Juli 2016. Seitdem erhielten die Elektroautokäufer (und Käufer von Pkw mit Brennstoffzelle) 4.000 Euro. Für Plug-in-Hybride gab es 3.000 Euro. Die Prämie galt für Kauf und Leasing. Gegenfinanziert wurde der Zuschuss jeweils zur Hälfte durch den Bund und die Automobilwirtschaft.

Seit dem 18.02.2019 gilt die erhöhte staatliche Förderung. Der bis zum 31.12.2025 verlängerte Umweltbonus beträgt nun 6.000 EUR (Plug-in-Hybride: 4.500 EUR). Dieser Betrag gilt für Nettolistenpreise bis 40.000 EUR. Für Fahrzeuge mit Nettolistenpreisen jenseits von 40.000 EUR beträgt der Bonus seitdem 5.000 EUR (Plug-in-Hybride: 3.750 EUR). Der maximale Listenpreis beträgt 65.000 EUR.

Der erhöhte Bonus gilt rückwirkend für alle Fahrzeuge mit Zulassungsdatum ab dem 05.11.2019. Das BAFA prüft bei alten Anträgen automatisch, ob die Voraussetzungen für den Bonus in neuer Höhe erfüllt sind. Ist dies der Fall, wird der neue Bonus automatisch im Rahmen des alten Antrags gewährt.

So läuft der Antrag beim BAFA ab

Die Förderung wird in zwei Stufen beantragt. Zunächst stellen angehende Autokäufer einen elektronischen Antrag beim BAFA . Damit einher geht die Registrierung beim Onlineportal der Behörde. Über dieses Onlineportal wird der Kauf- oder Leasingvertrag in Verbindung mit der verbindlichen Bestellung eingereicht. Im Anschluss an die positive Antragsprüfung erlässt die Behörde einen Zuwendungsbescheid. Direkt nach der Antragstellung kommt zunächst eine Eingangsbestätigung per E-Mail.

Die zweite Stufe dient dem Verwendungsnachweis. Der Verwendungsnachweis muss elektronisch beim BAFA eingereicht werden. Dazu sind die Rechnung (beim Kauf) und ein Nachweis über die Zulassung des Fahrzeugs (ZB I und II) per Upload einzureichen.

Dann geht es weiter: Nach dem Upload kommt eine E-Mail mit einem Link. Dieser Link führt zur elektronischen Verwendungsnachweiserklärung. Diese müssen Autokäufer ausdrucken, unterschreiben, einscannen und wiederum per Upload einreichen. Die Behörde prüft den Antrag und zahlt anschließend den Bundesanteil am Umweltbonus auf das im Antrag angegebenen Konto aus.

Die Behörde zahlt somit maximal 3.000 Euro aus. Die andere Hälfte der Förderung durch den Umweltbonus kommt von der Autoindustrie. Die Behörde prüft indirekt, ob dieser Herstelleranteil tatsächlich geleistet wurde. Dazu dient der BAFA Listenpreis. Der Kaufpreis des Basismodells inklusive sämtlicher Rabatte muss einen festgelegten Schwellenwert unterschreiten.

Elektroautos finanzieren – mit staatlicher Förderung und günstigen Krediten
Expertentipp
Expertentipp: Mit dem Umweltbonus werden nur Neufahrzeuge gefördert. Tageszulassungen, Jahreswagen oder Gebrauchtwagen sind nicht förderfähig. Leasing ist mit dem Umweltbonus dagegen vollständig kompatibel. Wichtig ist dann, dass das geförderte Fahrzeug auf den Antragsteller zugelassen wird. Händler bzw. Leasinggeber müssen ein zusätzliches Formblatt ausfüllen. Bei gewerblichem Leasing ist auch eine Abtretung des Bundesanteils am Umweltbonus möglich. Die Abtretung erfolgt zugunsten des Leasinggebers bzw. Händlers.

100 Euro Zuschuss für AVAS

Zusätzlich zum Umweltbonus zahlt das BAFA eine pauschale Förderung in Höhe von 100 Euro für sogenannte akustische Zusatzeinrichtungen aus. Ein Acoustic Vehicle Alerting System (AVAS) soll Elektrofahrzeuge für blinde und sehbehinderte Menschen besser wahrnehmbar machen.

Welche Kosten fallen neben einem Kredit an?

Die Kosten eines Kredits für Elektrofahrzeuge bestehen im Wesentlichen in den anfallenden Zinsen. Nach der Anschaffung eines Fahrzeugs fallen jedoch weitere Kosten an. Diese betreffen Steuern, Versicherungen und das Aufladen der Batterie.

Steuern

In Deutschland gilt grundsätzlich eine Kfz-Steuer. Da die Bundesregierung Elektrofahrzeuge fördern möchte, gibt es für Halter von E-Autos jedoch weitreichende Erleichterungen. Batterieelektrische Fahrzeuge sind zehn Jahre ab der erstmaligen Zulassung von der Kfz-Steuer befreit. Kommt es während der zehnjährigen Laufzeit zu einem Halterwechsel, kann der neue Halter die verbleibende Restzeit in Anspruch nehmen. Die Steuerbefreiung gilt nicht für Hybridfahrzeuge, die auch über einen Verbrennungsmotor verfügen.

Ein weiteres steuerliches Privileg betrifft Dienstwagen. Arbeitnehmer müssen geldwerte Vorteile aus Dienstwagen versteuern. Für Autos mit Verbrennungsmotor setzt das Finanzamt hierbei 1,0 % des Listenpreises pro Monat an. Um diesen Betrag steigt das zu versteuernde Einkommen. Bei Elektroautos und Plugin Hybridfahrzeugen wird der geldwerte Vorteil mit lediglich 0,5 % des Listenpreises angesetzt. Damit nicht genug: Wer das Elektroauto beim Arbeitgeber kostenlos laden kann, muss dies nicht als geldwerten Vorteil versteuern.

Mehr Tipps und Infos erhalten Sie in unserem Ratgeberartikel „Autokauf steuerlich absetzen”.

Versicherungen

Auch Elektrofahrzeuge müssen versichert sein. Autokäufer haben die Wahl zwischen einer Kfz-Teilkaskoversicherung und einer umfangreicheren Vollkaskoversicherung. Einzelne Aspekte von Kfz-Versicherungen sind speziell für Elektroautos sehr wichtig. Hier gilt es, beim Vergleich verschiedener Policen genau hinzusehen.

Ist die Batterie mitversichert? Dies gilt nicht zwingend für alle Kfz-Versicherungsarten. Auch Hackerangriffe und daraus resultierende Schäden werden nicht durch alle Versicherungen gleichbehandelt. Einige Versicherer betrachten dies zumindest bei der Vollkaskoversicherung als Schadensfall und übernehmen die Zahlung. Was ist, wenn es durch einen Bedienungsfehler an der Ladestation zu Schäden am Akku kommt? Längst nicht jede Versicherung deckt solche Schäden auch ab. Zahlt die Versicherung Schäden am Akku, die durch Kurzschlüsse oder Tierbisse entstehen? Auch dies ist nicht immer gewährleistet.

Die Wertentwicklung von Elektroautos könnte sich erheblich von jener bei Verbrennern unterscheiden. Dies gilt zumindest im Frühstadium der Elektromobilität, in dem noch kein entwickelter Gebrauchtwagenmarkt besteht. Zusätzliche Sicherheit bieten hier die Abdeckungen. Bei solchen Policen ist ein Fahrzeug für einen bestimmten Zeitraum (zum Beispiel 36 Monate) zum Neupreis nicht zum Wiederbeschaffungswert versichert.

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Restkreditversicherung? Meistens zu teuer!

Wer ein Elektrofahrzeug mit einem Kredit finanziert, muss die laufenden Raten zahlen. Im Fall von Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Tod ist die Ratenzahlung möglicherweise gefährdet. Dafür gibt es Restkreditversicherungen, auch Restverschuldversicherung genannt. Diese zahlen bei krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit, ungewollter Arbeitslosigkeit oder im Todesfall die laufenden Raten bzw. lösen den Restsaldo ab. Die Prämien der Versicherungen werden typischerweise als Einmalprämie erhoben und dem Nettokreditbetrag zugeschlagen. Die Kosten eines Kredits erhöhen sich durch solche Versicherungen erheblich. Die Versicherungsprämien können in der Summe höher ausfallen als die eigentlichen Zinsen. Oft ist es besser, eine grundständige Risikolebensversicherung für den Schutz der Angehörigen abzuschließen.

Einbau einer Ladestation

Der Einbau einer Ladestation in die häusliche Garage kann für Besitzer von Elektroautos sinnvoll sein. Dies gilt insbesondere für Besitzer von Einfamilienhäusern. Wohnungseigentümer müssen die Eigentümergesellschaft um Zustimmung ersuchen.

Für schnelles Laden sind Ladestationen mit hoher Leistung notwendig. Eine Haushaltssteckdose ist aufgrund der langen Ladezeiten und der zum Teil hohen Last suboptimal. Es könnte zu Überhitzung und im schlimmsten Fall zu einem Kabelbrand kommen.

Deshalb empfehlen Fachleute zumeist die Installation einer Wallbox (Wandladestation). Diese minimiert das Risiko von Überhitzungen. Eine Wallbox verfügt über spezielle FI-Schutzschalter und schützt damit gegen Stromschläge. Außerdem ermöglicht die Box höhere Ladeleistungen bis hin zu 22 KW. Eine gewöhnliche Haushaltssteckdosen leistet lediglich 2,3 KW. Empfohlen wird allerdings typischerweise eine 11 KW Wallbox. Diese ist mit vielen Elektroautos kompatibel und reicht für nächtliches Laden aus.

Die Kosten allein für die Technik reichen von einem mittleren dreistelligen Betrag bis hin zu 3.000 Euro und mehr. Zusätzlich fallen die Installationskosten an. Autokäufer dürfen die Installation nicht selbst vornehmen. Nur zugelassene Elektroinstallateure können dies fachgerecht vornehmen.

Die Suche nach staatlichen Förderungen für häusliche Ladestationen lohnt sich. Verschiedene Bundesländer, Kommunen und Energieversorgungsbetriebe zahlen zum Teil erhebliche Summen. NRW zahlt zum Beispiel für private Ladestationen bis zu 1.000 Euro. Auch in Sachsen gibt es 1.000 Euro für den Bau von heimischen Stromspeichern. Gemeint sind dabei Stromspeicher für Privathaushalte. Mit ihnen ist das Laden mit der Solaranlage auch nachts möglich. Zusätzlich gibt es Förderungen für jede zusätzliche Kilowattstunde Speicherkapazität.

Auf kommunaler Ebene lohnt sich ein Blick ebenfalls. Die Stadt München etwa unterstützt die Beratung durch Elektroinstallateure. Bis zu 6.000 Euro Förderung sind hier aufgerufen. Über einen kleinen Umweg können auch KfW-Förderungen in Anspruch genommen werden. Das Förderprogramm KfW 430 unterstützt Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden. Es gibt Zuschüsse von 10-30 % der Baukosten. In diese kann auch eine Wallbox integriert werden.

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Beispiele für eine Finanzierung

Ein Elektroauto im Wert von 39.000 Euro kostet abzüglich der Förderung in Höhe von 6.000 Euro 33.000 Euro. Bei einem Zinssatz in Höhe von 4 % effektiv und vier Jahren Laufzeit lässt sich dieser Betrag mit 744,05 Euro monatlich finanzieren. Dann fallen Zinsen und Gebühren in Höhe von insgesamt 2714,56 Euro an. Die Höhe der Förderung übersteigt somit die Höhe der Finanzierungskosten.

Die Konditionen der Banken am Markt unterscheiden sich mitunter deutlich. Nutzen Sie einen qualifizierten Kreditvergleich, um die günstigsten Zinssätze zu erhalten.

Wichtig: Der Anteil der Automobilindustrie am Umweltbonus wird sofort vom Kaufpreis abgezogen. Der Anteil des BAFA kann jedoch auf sich warten lassen. Mit Auszahlungen ist rund 6-8 Wochen nach dem Einreichen sämtlicher Dokumente zu rechnen.

Es kann somit notwendig sein, einen rund 3.000 Euro höheren Kreditbetrag aufzunehmen. Dann kann nach der Gutschrift der staatlichen Förderung eine Sonderzahlung geleistet werden. Vorteilhaft sind dafür Autokredite mit kostenlosen Sonderzahlungen.

Die Top 10 der Elektroautos

liste der weltweit größten hersteller von elektroautos

Die größten Hersteller von Elektroautos nach Auslieferung in 2019 (Quelle: statista.de)

Lässt sich eine Top-10 der Elektroautos auflisten? Beim Kraftfahrtbundesamt gibt es Statistiken über die Neuzulassungen bestimmter Fahrzeugtypen. Im Zeitraum von Januar bis November 2019 lag demnach der Renault ZOE mit 8651 Neuzulassungen ganz vorne. Es folgte der BMW i3 mit 8492 Neuzulassungen. Auf Platz drei stand der VW Golf mit 6134, auf Platz vier der Smart4two mit 4664 Neuzulassungen. Den fünften Platz belegte der Audi E-TRON mit 3396 Neuzulassungen.

Neben diesen in Deutschland vergleichsweise beliebten Modellen gibt es einige weitere populäre Autos. Das bekannteste Beispiel dafür sind der Tesla Model S. Tesla gilt als Inbegriff für innovative Fahrzeugbauer. Am oberen Ende der Preisspanne gibt es auch äußerst sportliche Modelle wie den Porsche Taycan oder die Modelle der neuen Volvo-Schwestermarke Polestar. Doch auch die alteingesessenen Hersteller bedienen den Markt mit Modellen für den breiten Markt. Beispiele dafür sind der Chevrolet Volt 1 des US Autobauers General Motors und der Mitsubishi Outlander. Letzterer ist ein Plug-in-Hybrid. Auch die Modelle Nissan Leaf (vollelektrisch) und Toyota Prius (Plugin Hybrid) sind beliebte Modelle.

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Vorteile von E-Autos gegenüber klassischen Antrieben

Welche Vorteile bieten E-Autos im Vergleich zu klassischen Antriebsarten? Eine Motivation für die Forcierung der Elektromobilität durch Regierungen und Konzerne ist der Umweltschutz. Darüber hinaus gibt es jedoch auch konkrete Vorteile für Verbraucher. So fallen die Wartungs- und Betriebskosten von Elektroautos geringer aus als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Dies liegt auch daran, dass die Antriebsstränge sehr viel simpler sind als die des Otto- oder Dieselmotors.

E-Autos werden darüber hinaus in vielerlei Hinsicht begünstigt. Wer ein elektrisches Auto fährt, muss sich nicht um Diesel-Fahrverbotszonen sorgen. In vielen Städten gibt es eigene Parkplatzkapazitäten für E-Autos. Nicht zuletzt verzichtet der Staat in den ersten zehn Jahren auf die Kfz-Steuer. Wer weder Benzin noch Diesel tanken muss, zahlt auch keine Mineralöl- oder Ökosteuer.

statistik zur neuzulassung von elektroautos bis 2020 von statista

Anzahl an Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland bis 2020, Stand Februar 2020 (Quelle: Statista)

Elektromobilität ist nicht neu, sondern weit mehr als 100 Jahre alt. Entscheidend für den möglichen Durchbruch der Technologie sind Weiterentwicklungen im Bereich der Batterietechnik. Diese haben in den letzten Jahren die Reichweiten der Fahrzeuge deutlich erhöht. Für die kommenden Jahre erwarten viele Fachleute weitere Verbesserungen bei der Reichweite. Zudem soll die Herstellung von Batteriezellen auch kostengünstiger werden.

Nachteile von Elektroautos

Bislang sind noch nicht alle Fragen zur Elektromobilität beantwortet. Die Umweltbilanz ist nicht abschließend geklärt, weil die Energie, die zur Herstellung und für die Entsorgung benötigt wird, bei einigen Berechnungen nicht berücksichtigt wird. Auch bestehen die Batterien aus seltenen Metallen, die teilweise unter unethischen Bedingungen in Entwicklungsländern wie dem Kongo gefördert werden. Darüber hinaus ist die flächendeckende Abdeckung mit adäquater Ladeinfrastruktur noch nicht gegeben – wer mit dem Elektroauto in Urlaub fahren will, muss sich vorher genau informieren, wo er sein Auto aufladen kann.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Elektroautos

Wie schneiden E-Auto im Kostenvergleich mit Verbrennungsmotoren ab?

Im Hinblick auf den Anschaffungspreis fallen Elektroautos etwas teurer aus als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Bei den gesamten Betriebskosten gibt es laut ADAC zumindest schon einige Modelle mit niedrigerem Kilometerpreis als bei Verbrennungsmotoren. Den Autoexperten zufolge könnte sich deshalb ein E-Auto insbesondere bei höheren Jahresfahrleistungen und bei günstigem Ladestrom rechnen.

Der ADAC rechnet für den BMW i3 (145 KW) mit Kosten in Höhe von 0,50 Euro pro Kilometer. Für den Renault Zoe wurden 48,2 Cent ermittelt, für den e-Niro 48,9 Cent. Langfristig könnten sich die Kosten zugunsten der E-Autos verschieben. Dazu könnten neben den staatlichen Förderungen insbesondere auch höhere Stückzahlen in der Produktion beitragen.

Der ADAC verweist allerdings ausdrücklich darauf, dass die Kosten sich auch nach den Kosten für Stromleitungen richten. Im Januar 2020 hatte mit Ionity einer der größten Ladennetzbetreiber die Kosten für viele Kunden deutlich erhöht. Bis zu 0,79 Euro pro Kilowattstunde müssen manche Kunden für das schnelle Ladennetz entlang der Autobahnen nun zahlen. Gemessen daran ist das Tanken mit Strom teurer als das Tanken von Diesel oder Ottokraftstoff.

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Wie umweltfreundlich sind Elektroautos?

Eine ganz entscheidende Frage bei der Anschaffung eines Elektroautos betrifft die Umweltbilanz. E-Autos gelten als emissionsfrei. Tatsächlich werden keine direkten Emissionen wie zum Beispiel CO2, Schwefeldioxid etc. erzeugt. Dennoch benötigen E-Autos Energie. Diese Energie wird häufig durch den Einsatz fossiler Brennstoffe wie Kohle und Gas erzeugt. Im Hinblick auf die Umweltbilanz müssen auch die Aufwendungen bei der Fahrzeugproduktion berücksichtigt werden. E-Autos starten mit einem sogenannten CO2 Rucksack in den Straßenverkehr. Dies ist auf den hohen Energieaufwand bei der Produktion von Batteriezellen zurückzuführen. Laut ADAC dauert es 50.000-100.000 km, bis der CO2 Nachteil von batteriebetriebenen Fahrzeugen gegenüber Verbrennungsmotoren ausgeglichen wird.

Welche Reichweite haben Elektroautos?

auflistung der preise pro kilometer auf die reichweite ausgewählter elektroautomodelle

(Quelle: statista.de)

Die Reichweite von batteriebetriebenen Fahrzeugen liegt unter der von Fahrzeugen mit Diesel- oder Benzinmotor. Der ADAC hat die Reichweite verschiedener Modelle getestet. Typischerweise lag die im Test ermittelte Reichweite unter der Reichweite laut Herstellerangabe.

Die größte Reichweite wurde dem ADAC zufolge mit dem Tesla Model 3 LR AWD erzielt: 429 km anstatt der durch den Hersteller angegebenen 560 km. Der Kia e-Niro landete mit 398 km Reichweite laut Test auf dem zweiten Platz. Es folgte der Hyundai Kona Elektro mit 375 km. Der BMW i3 (120 Ah) erreichte 272 km. Damit lag er knapp vor dem Renault Zoe Z. E. 40 mit 240 km. Der VW Golf bietet laut dem ADAC Test gerade einmal 200 km Reichweite.

Die in Tests gemessene Reichweite hängt allerdings auch von verschiedenen Umständen wie zum Beispiel dem Einsatz der Klimaanlage und der Zuladung ab. Der ADAC verweist insbesondere darauf, dass bei sehr kalten oder sehr warmen Außentemperaturen mit einer verringerten Reichweite zu rechnen ist. Im Winter verringere sich die Reichweite zum Beispiel um 10 – 30 %.

Wie lange dauert das Aufladen von Elektroautos?

Das Aufladen eines E-Autos dauert länger als das Betanken an der klassischen Zapfsäule. Wie lange es im Detail dauert, hängt von verschiedenen Parametern ab. Grob vereinfacht wird das Ladevolumen durch die Ladeleistung des Anschlusses geteilt.

Ein Beispiel: Ein Akku mit 40 kWh Nennkapazität ist zu 90 % entladen. Somit sollen 36 kWh geladen werden. Mit einer normalen Steckdose und Schuko Ladekabel mit 2,3 Kilowatt Ladeleistung würde der Vorgang somit gut 15,5 Stunden dauern. An einer 50 Kw Station geht es entsprechend schneller.

In der Praxis berechnet sich die Ladezeit noch nach einigen weiteren Parametern. So verläuft der Ladevorgang jenseits von 80 % Akkuladestand langsamer. Auch die Temperaturen und die Länge der Kabel spielen eine Rolle.

Wie gut ist die Ladeinfrastruktur?

Die Ladeinfrastruktur in Deutschland befindet sich noch im Aufbau. Es gibt jedoch mittlerweile ein akzeptables Netz – sowohl auf dem Land als auch in urbanen Gebieten. Damit dies so bleibt, muss die Ladeinfrastruktur jedoch mit der Anzahl der E-Autos ausgebaut werden. Ansonsten drohen Engpässe.

Was ist, wenn die Batterie kaputtgeht?

Die Batterie ist der wertvollste Teil eines Elektroautos. Die meisten Hersteller räumen Garantien bis zu acht Jahren und bis zu 100.000 km Laufleistung ein. Tritt außerhalb der Garantie ein Defekt ein, ist der Schaden groß. Bislang ist nicht sichergestellt, dass Batterien kostengünstig repariert werden können. Dazu fehlt es auch in den Werkstätten noch an Know-how. Selbst die Entsorgung gestaltet sich bislang als problematisch. Wer früh auf ein Elektrofahrzeug umsteigen möchte, fährt mit Batterien zur Miete deshalb besser.

Lohnt es sich, ein Elektroauto zu kaufen?

Ein Elektroauto kann sich lohnen. Bei günstigen Modellen liegen die Kilometerkosten laut vielen Berechnungen schon unter denen von Benzinern. Elektrofahrzeuge lohnen sich insbesondere für Fahrer mit hohem Kilometeraufkommen. Gleichzeitig sollten die einzelnen Fahrten bzw. Tagesentfernungen aufgrund der nach wie vor begrenzten Reichweite nicht zu lang ausfallen. Ladestationen gibt es mittlerweile überall – trotzdem liegen die dichter besiedelten Gebiete hier vorn. Große Vorteile ergeben sich vor allem im Hinblick auf staatliche Zuschüsse und Steuererleichterungen. Die Finanzierung von Elektroautos ist mit Ratenkrediten, Ballonfinanzierungen und über Leasing möglich. In diesem Fall profitieren Käufer nicht nur von Zuschüssen, sondern auch vom günstigen Zinsniveau.

Wohin entwickeln sich Elektroautos?

Für viele ist Elektromobilität die Mobilität der Zukunft. Gelingt es den Herstellern, die Kosten insbesondere für die Batteriezellenfertigung zu senken, sind Kostenvorteile gegenüber Benzinern möglich. Dies gilt insbesondere, wenn auch die Kosten für den Ladestrom niedrig bleiben. Der Staat hilft mit verschiedenen Förderungen wie Zuschüssen und dem Verzicht auf die Kfz- Steuer. In den kommenden Jahren dürften Elektroautos an Bedeutung gewinnen. Ob E-Autos die Mobilität der Zukunft sind, ist allerdings noch offen. Auch Hybridfahrzeuge und Wasserstoffautos sind denkbare Modelle für die Zukunft.

Wer früh auf einen möglicherweise großen Trend aufspringen möchte, kann jetzt zu günstigen Konditionen finanzieren. Die Finanzierung von Elektroautos ist nicht nur durch die gerade erst erhöhten staatlichen Förderungen einfach. Auch das Zinsniveau spielt Kreditnehmern in die Hände.

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Paul Scheuschner

Kredite.org Autor

Paul Scheuschner

Paul ist Autor von Kredite.org und seit der Gründung in 2013 dabei. Sein Finanzwissen basiert auf einer Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, die er von August 2006 - Januar 2009 in Berlin bei der Allianz Versicherung durchlaufen hat. Er hat in dieser Zeit sowohl für die Allianz Versicherung im Innen- und Außendienst, als auch bei der Dresdner Bank (heute Commerzbank) gearbeitet.