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Aktueller Referenzzinssatz und Definition

Das Wichtigste in Kürze
Nur wenige Kreditnehmer kennen den Begriff „Refrenzzinssatz“ oder können erklären, worum es sich bei diesem Prozentwert handelt. Dabei stellt diese Kenngröße eines der wesentlichen Elemente bei der Findung von Kreditkosten dar und alle europäischen Banken orientieren sich bei der Wahl gewährter Zinshöhen auf diesen internationalen Richtwert.
Im Grundsatz beschreibt der Referenzzinssatz einen Durchschnittswert aus Geldangebot und Geldnachfrage. So entsteht ein Leitwert, welcher über die ungefähre Höhe des aktuellen Zinsniveaus informiert und Banken einen Richtwert zur Bestimmung selbiger liefert.
Im Fachjargon wird dieser auch als EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) bezeichnet und auf Basis der Geschäftstätigkeit von 44 europäischen Großbanken erhoben.

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Dank dieses Anpassungselementes entsteht auf dem Kreditmarkt eine gewisse Transparenz und überteuerte Kreditangebote werden sehr schnell als solche erkannt und von Kunden in der Annahme verweigert.

Aktuell befindet sich das Niveau des Referenzzinssatzes auf einem sehr niedrigen Wert von ca. 1,42 Prozent, was unter anderem zur günstigen Zinslage auf dem Kreditmarkt führt. Gerade 2016 sind Darlehen und andere Fremdfinanzierungen deshalb so günstig zu bekommen wie selten zuvor – informieren Sie sich jetzt über passende Kredit um Ihre Finanzierungsvorhaben 2016 so günstig wie möglich zu realisieren.

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Die Entwicklung des Referenzzinssatzes und seine Auswirkung auf Mieter und Eigentümer

Seit dem Jahr 2008 hat sich das Niveau des Referenzzinssatzes von über 4 Prozent auf einen Wert von aktuell 1,42 Prozent reduziert. Im Verlauf der Jahre wurden die Zinskosten für Kredit und Darlehen also faktisch immer weiter gesenkt um neue Nachfrage an diesen Produkten zu fördern und deren Absatz zu stärken.

Gerade im Bereich von Immobilienfinanzierungen bewirkt diese Entwicklung ein relativ konstantes Mietniveau. So können sich Hauseigentümer und zukünftige Bauherren nicht nur über den Erhalt besonders preiswerter und attraktiver Kreditraten und Zinssätze freuen, auch Mieter profitieren durch ausfallende Mieterhöhungen auf Grund von Mietzinserhöhungen von der seit Jahren voranschreitenden Entwicklung des Referenzzinssatzes.

Referenzzinssatz für Darlehen: So viel kostet Sie Ihr neuer Kredit

Wie schon erwähnt befinden sich die Sollzinsen und effektiven Jahreszinsen aktuell auf einem fast schon als historisch zu bezeichnenden Tiefstand und machen die Aufnahme von Krediten und Darlehen überaus attraktiv.

Im Bereich der Konsumentenkredite bewegen sich die Zinssätze 2016 in Bereichen zwischen 1,5 % und 3 % sofern keine speziellen Sonderwünsche zum Tragen kommen. Ein entsprechender Kreditvergleich lohnt sich in diesem Bereich sehr, da sich die angebotenen Zinsen der verschiedenen Bankhäuser doch gravierend unterscheiden und teilweise bis zu 100 Prozent differierende Kosten verursachen.

Besonders günstig zeigen sich auch die Möglichkeiten für zukünftige Eigenheimbesitzer. Die Zinsen für langfristig angelegte Baudarlehen und Immobilienfinanzierungen bewegen sich aktuell auf einem Niveau um 0,5 % und ermöglichen damit die kostengünstigste Finanzierung eines Eigenheims seit vielen Jahren. Interessierte sollten die Gunst der Stunde für sich nutzen und umgehend entsprechende Angebote einholen.

Grundsätzlich ist es bei langfristig angelegten Finanzierungsvorhaben mit großem Fremdkapitalbedarf und dem aktuell sehr niedrigen Zinsniveau anzuraten, auf den vertraglichen Passus einer Zinsanpassung zu verzichten. So sichern sich Kreditnehmer über die gesamte Vertragslaufzeit einen einheitlich festgeschriebenen Kreditzins und können einen fixen Abzahlungsplan aufstellen – müssen dafür aber auch einen etwas höheren Zinssatz in Kauf nehmen. Auf Grund der niedrigen Zinsen 2016 ist diese Option aber unter Umständen deutlich preiswerter, als jetzt einen noch niedrigen Zinssatz zu erhalten, welcher aber in einigen Jahren deutlich angehoben und an die aktuelle Marktlage angepasst wird.

Auch Studenten und anderen Bevölkerungsgruppen ohne nennenswerte Bonität erhalten in diesem Jahr viel leichter einen Kredit, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Spezielle Förderprogramme der KFW Bank teilen Studenten beispielsweise besonders günstige Bildungskredite zur Finanzierung dieses Bildungsweges zu. Auch andere Personen ohne einen Nachweis der Bonität erhalten dank Krediten ohne Schufa preiswerter ein Darlehen als früher.

Negativzinsen bald auch bei Hypothekendarlehen?

Im Tagesgeldbereich und bei den Spareinlagen gibt es bereits die ersten Banken, die Negativzinsen veranschlagen. Die Anleger bekommen dann also keine Zinsen für ihre Guthaben, sondern müssen ihrerseits Zinsen an die Bank zahlen. Daher stellt sich durchaus die Frage, ob dieses Vorgehen nicht auch im Bereich von Krediten – nur andersherum – möglich ist. Gibt es also bald auch bei Hypothekendarlehen und anderen Krediten Negativzinsen, sodass die Kunden Zinsen von ihrer Bank erhalten, statt diese wie gewöhnlich im Zuge der Finanzierung an den Kreditgeber zu zahlen?

Was auf den ersten Blick vielleicht etwas absurd erscheinen mag, nämlich dass Kunden, die sich bei ihrer Bank leihen zur „Belohnung“ auch noch Zinsen erhalten, ist in Dänemark nun Realität geworden. So hat die dort ansässige Nordea Bank vor kurzer Zeit zum ersten Mal ein Hypothekendarlehen vergeben, welches mit einem Zinssatz von -0,03 Prozent ausgestattet war. Demzufolge erhalten Kunden, die sich von der Bank Geld leihen, zusätzlich 0,03 Prozent „Guthabenzinsen“. Ob dieses Beispiel Schule machen wird, wird von den meisten Experten allerdings stark bezweifelt. Zudem muss einschränkend erwähnt werden, dass es sich dabei um einen variablen Zinssatz handelt. Die Bank passt den Zinssatz also in regelmäßigen Abständen an. Bei zukünftigen Zinssteigerungen am Markt würde das natürlich bedeuten, dass sich die Minuszinsen schnell in ganz normale Kreditzinsen „verwandeln“ können. In diesem Fall hätte der Kreditnehmer dann einen klaren Nachteil gegenüber Kunden, die sich bei einem „echten“ Kreditzins für eine Zinsfestschreibung von 10 oder 20 Jahren entschieden haben. Daher sollten Verbraucher durchaus kritisch sein, falls es in Zukunft auch hierzulande Banken geben sollte, die bei einem Hypothekendarlehen Zinsen zahlen wollen.

Variabler Zinssatz derzeit absolut nicht zu empfehlen

Abgesehen von der bisher recht einmaligen Aktion der Nordea Bank stellen sich viele Kunden, die jetzt einen Immobilienkredit aufnehmen, ohnehin die grundsätzliche Frage, für welche Form der Zinsgestaltung man sich entscheiden soll. Natürlich haben die Banken derzeit ein großes Interesse daran, ihren Kunden variabel verzinsliche Hypothekendarlehen zu verkaufen. In diesem Fall könnten sie die Zinsen nämlich jederzeit anpassen, natürlich vor allem bei wieder steigenden Zinssätzen. Daher werden solche Darlehen mit variablen Zinsen auch fast immer zu einem günstigeren Zinssatz als Kredite mit einer Zinsfestschreibung angeboten. Für den Kunden ist allerdings zurzeit das Immobiliendarlehen mit Zinsfestschreibung genau die richtige Entscheidung, auch wenn der Zins auf den ersten Blick im Vergleich zu den variablen Kreditzinsen etwas höher sein mag. Dafür kann sich der Kreditnehmer die derzeit extrem günstigen Bauzinsen jedoch für viele Jahre sichern, ohne das Risiko einer Zinserhöhung zu haben. Und da kaum davon auszugehen ist, dass die Zinsen in einigen Jahren noch einmal so niedrig wie jetzt sein werden, ist das Darlehen mit Zinsfestschreibung eindeutig zu empfehlen. Von daher sind auch Immobilienkredite mit Minuszinsen, wie sie derzeit die dänische Bank anbietet, mit Vorsicht zu genießen.

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Aktuell gibt es im Bereich der Immobilienkredite noch eine weitere Tendenz, die beinhaltet, dass sich immer mehr Kreditnehmer für eine sehr lange Zinsfestschreibung entscheiden. Früher hatten die Banken in diesem Bereich nur ein relativ geringes Angebot, welches sich meistens auf eine Zinsfestschreibung von fünf oder zehn Jahren beschränkte. Heute ist es insbesondere auch auf den stärkeren Wettbewerb zurückzuführen, dass immer mehr Kreditinstitute im Bereich der Hypothekendarlehen auch Zinsfestschreibungen von 15, 20 oder sogar 25 Jahren mit ins Programm aufnehmen. Wer sich für eine solch lange Zinsbindungen entscheidet, der muss natürlich über viele Jahre hinweg keine Angst vor Zinsänderungen haben.

Wichtig für Mieter: So beeinflusst der Referenzzinssatz Ihre Wohnkosten

Da sich das Niveau der Zinsen auch auf die Preise für Wohnungsmieten niederschlägt, können sich Mieter seit Jahren über einen gleichbleibenden Mietpreiszins freuen. Würde der Refernzzinssatz ansteigen, wäre die Aufnahme von Fremdkapital zur Anschaffung, Sanierung und Instandhaltung von Immobilien jeder Art wieder mit höheren Kreditkosten verbunden. Diese würden wiederum auf die jeweiligen Mietparteien eines Objektes umgelegt und würden so die zu zahlende Mieter erhöhen. Dank des gleichbleibend niedrigen Niveaus des Referenzzinssatzes entgehen Mieter dieser Preisentwicklung seit einigen Jahren.

Leider bewirken steigende Wohnnebenkosten gerade in den letzten Jahren, dass Wohnungsmieten sich trotzdem deutlich verteuern. Diese Entwicklung ist aber nicht auf die Entwicklung des Referenzzinssatzes zurückzuführen und wird durch dessen niedrigen Stand viel mehr abgebremst.

Hauseigentümer aufgepasst: Der Referenzzinssatz für Hypotheken und Umschuldungen

Da im diesem Jahr Kredite zu wesentlich günstigeren Kondition abschließbar sind als noch vor wenigen Jahren, macht es in vielen Fällen Sinn, eine sogenannte Umschuldung bestehender Kreditlasten vorzunehmen. Das für die Rückzahlung benötigte Kapital können sich Interessierte zu aktuellen Zinssätzen leihen und müssen so oft deutlich geringerer Kreditnebenkosten zahlen.

Viele Banken schützen sich deshalb vor der Möglichkeit einer solchen Umschuldung durch vertraglich vereinbarte Straf- und Kompensationszahlungen im Falle einer verfrühten Rückzahlung selbiger. Sichten Sie deshalb vor dem Abschluss eines neuen Kredites unbedingt alle Unterlagen und bringen Sie in Erfahrung, welche Kosten mit einer Einmalzahlung verbunden sind. Nur so lässt sich wirklich berechnen ob die Möglichkeit der Umschuldung für Sie einen finanziellen Vorteil zur Folge hätte.

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Paul Scheuschner

Kredite.org Autor

Paul Scheuschner

Paul ist Autor von Kredite.org und seit der Gründung in 2013 dabei. Sein Finanzwissen basiert auf einer Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, die er von August 2006 - Januar 2009 in Berlin bei der Allianz Versicherung durchlaufen hat. Er hat in dieser Zeit sowohl für die Allianz Versicherung im Innen- und Außendienst, als auch bei der Dresdner Bank (heute Commerzbank) gearbeitet.