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Kredit für Laptop (Notebook) – Geld auf Raten bezahlen

Statistisch betrachtet ist mittlerweile nahezu jeder Bundesbürger mit einem Computer versorgt. Der Trend geht dabei eindeutig hin zum mobilen Endgerät, beispielsweise zu einem Laptop, der oftmals auch als Notebook bezeichnet wird. Nicht nur in beruflicher Hinsicht kommen diese kleinen und mobilen Geräte mittlerweile sehr häufig zum Einsatz, sondern sie haben ebenfalls in den privaten Bereich Einzug gehalten. Heute sind es oftmals schon Kinder und Jugendliche im Alter ab zwölf Jahren, die ihren ersten Laptop besitzen. Insbesondere dann, wenn es sich um ein etwas höherwertiges Gerät handelt und der Preis demzufolge 500 Euro und mehr beträgt, ist es mitunter notwendig, einen Kredit fürs Laptop aufzunehmen. Was bei einem derartigen Kredit fürs Notebook zu beachten ist, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

Das passende Laptop auswählen

Bevor es um die Frage geht, ob die Neuanschaffung des Notebooks finanziert werden muss oder nicht, steht natürlich zunächst einmal die Auswahl des richtigen Laptops im Vordergrund. Am Markt gibt es heutzutage unzählige Geräte, was für den Verbraucher einerseits natürlich vorteilhaft ist, aber auf der anderen Seite verliert er schnell den Überblick. Daher ist es wichtig, sich zunächst einmal darüber zu informieren, welche Eigenschaften das neue Notebook haben sollte.

In dem Zusammenhang gibt es beispielsweise die folgenden Merkmale, die bei der Auswahl helfen können:

 

  • Größe des Arbeitsspeichers
  • Festplattenkapazität
  • Prozessorgeschwindigkeit
  • Größe des Bildschirms
  • Anschlüsse am Netbook
  • DVD-Laufwerk enthalten
  • sonstige Extras

 

Auf Basis dieser Angaben sind Sie bereits einen großen Schritt weiter, um das für Sie passende Notebook zu finden. Natürlich spielt darüber hinaus sicherlich auch der Preis eine Rolle, zumal es bei den Angeboten teilweise sehr große Unterschiede gibt. Ein günstiges Notebook ist heutzutage mit einem durchschnittlichen Monitor von 15,6 Zoll bereits ab 400 Euro erhältlich. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch sehr hochwertige Geräte, die schnell 1.000 Euro und mehr kosten.

Kredit fürs Laptop aufnehmen oder Bar zahlen?

 

Nachdem Sie sich für ein Notebook entschieden haben, stellt sich eventuell im zweiten Schritt die Frage, ob Sie den Kaufpreis aus eigener Tasche zahlen können bzw. möchten oder eine Finanzierung durchführen wollen. Vom Grundsatz her ist es natürlich stets preiswerter, den Kaufpreis sofort aus eigenen Mitteln heraus zu zahlen, denn meistens ist die Aufnahme eines Kredites mit Kosten in Form der zu zahlenden Darlehenszinsen verbunden. Dies muss allerdings nicht zwangsläufig der Fall sein, denn insbesondere Händler bieten hin und wieder eine sogenannte Null-Prozent-Finanzierung an. Letztendlich handelt es sich also stets um eine Einzelfallentscheidung, ob Sie einen Kredit fürs Laptop aufnehmen oder stattdessen eine Barzahlung vornehmen.

 

Falls Sie sich für die Finanzierung entscheiden, gibt es im Wesentlichen die folgenden drei Optionen:

 

  • Nutzung des Dispositionskredites
  • Aufnahme eines Ratenkredites
  • Ratenfinanzierung über den Händler

Tipp: Laptops können Sie bei Apple, Amazon, Conrad, Cyberport, Dell, Mediamarkt und Saturn auch per Ratenkauf bestellen. Schauen Sie sich unsere verschiedenen Ratgeber zu den entsprechenden Angeboten an!

Inanspruchnahme des Dispos als Kredit fürs Notebook

Ein indirekter Kredit fürs Notebook stellt häufig der Dispositionskredit dar, da dieser nicht extra für den Kauf des Laptops aufgenommen werden muss. Stattdessen sind es viele Millionen Bundesbürger, die bereits über eine genehmigte Kreditlinie auf dem Girokonto verfügen, die auch als Dispositionskredit bezeichnet wird. Der Vorteil besteht bei dieser Finanzierungsform in erster Linie darin, dass der Dispositionskredit voraussichtlich ohnehin schon vorhanden ist und somit keine neue Kreditaufnahme erfolgen muss.

Zudem muss lediglich der Teil mit Zinsen belastet werden, der auch tatsächlich in Anspruch genommen wurde. Der große Nachteil besteht beim Dispokredit allerdings darin, dass sich mit Abstand um den teuersten Privatkundenkredit handelt. Während ein Ratenkredit schon zu Zinssätzen von vier oder fünf Prozent erhältlich ist, müssen nach wie vor zahlreiche Bankkunden Zinssätze von zehn Prozent und mehr zahlen, falls sie die Kreditlinie in Anspruch nehmen. Vom Betrag her ist der Dispositionskredit allerdings häufig sehr gut geeignet, insbesondere dann, wenn sich der Kaufpreis für das neue Notebook zwischen 400 und 1.000 Euro bewegt.

 

Aufnahme des Ratenkredites als günstige Alternative

 

Der Ratenkredit kommt sicherlich vor allem zur Finanzierung des neuen Laptops infrage, wenn es sich um ein etwas höherwertiges Modell handelt, bei dem sich der Kaufpreis im Bereich von 1.000 Euro aufwärts bewegt. In diesen Fällen ist es sinnvoll und vor allem auch günstiger, sich für einen Ratenkredit zu entscheiden, statt das Girokonto zu überziehen. Ein Grund besteht natürlich auch darin, dass Kaufpreise von beispielsweise 1.000, 1.500 oder sogar 2.000 Euro nicht sofort bezahlt werden können, sodass eine Finanzierung notwendig wird.

 

Im direkten Vergleich mit dem Dispositionskredit kann sich der Ratenkredit vor allem durch die folgenden Vorteile auszeichnen:

 

  • meistens deutlich günstigeren Zinskonditionen
  • Schulden werden regelmäßig zurückgeführt
  • Sondertilgungen oftmals jederzeit möglich
  • individuelle Laufzeiten können vereinbart werden

Hinweis: In unserem Ratgeber „Ratenkauf: Welche (Online-) Shops bieten Ratenkauf an?“ finden Sie eine Übersicht über Online Shops, die eine Ratenzahlung akzeptieren.

Kredit fürs Laptop in Form der Händlerfinanzierung

 

Eine weitere Finanzierungsalternative, die gerade in den vergangenen Jahren von der Häufigkeit her deutlich zugenommen hat, ist die Finanzierung des neuen Notebooks direkt über den Händler. Zahlreiche Verkäufer und Händler haben bereits erkannt, dass es von Kunden als besonderer und attraktiver Service angesehen wird, wenn die Finanzierung direkt an Ort und Stelle erfolgen kann. Der Käufer muss sich also nicht auch noch um einen Bankkredit kümmern, sondern er vereinbart mit dem Händler schlichtweg eine Ratenzahlung. Der Laptop wird also beispielsweise nicht sofort komplett bar bezahlt, sondern der Kaufpreis zum Beispiel auf sechs Monate verteilt.

Manche Verkäufer bieten diese Ratenzahlungsvereinbarung – zumindest zeitweise – sogar kostenlos an, was auch als Null-Prozent-Finanzierung bezeichnet wird. Bei einer solchen Finanzierung sollten Sie allerdings darauf achten, dass eventuell dann zu Problemen kommen kann, falls das Gerät defekt ist oder Sie es aus einem anderen Grund relativ kurz nach dem Kauf zurückgeben möchten. In diesem Fall kann es nämlich passieren, dass Sie etwaige Gebühren nicht zurückerstattet bekommen, da Finanzierung und Kauf in gewissem Sinne eng miteinander verbunden sind.

Insgesamt betrachtet stellt die Finanzierung über den Händler dennoch eine oftmals sehr gute und sinnvolle Alternative dar, wenn es darum geht, einen Kredit fürs Notebook zu erhalten.

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Paul Scheuschner

Kredite.org Autor

Paul Scheuschner

Paul ist Autor von Kredite.org und seit der Gründung in 2013 dabei. Sein Finanzwissen basiert auf einer Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, die er von August 2006 - Januar 2009 in Berlin bei der Allianz Versicherung durchlaufen hat. Er hat in dieser Zeit sowohl für die Allianz Versicherung im Innen- und Außendienst, als auch bei der Dresdner Bank (heute Commerzbank) gearbeitet.